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Angelverein Altenweddingen und Umgebung will verstärkt um Nachwuchs werben Für Petrijünger ist Familienangeln ein Fest

Von Yvonne Heyer 10.01.2011, 05:32

Die Mitglieder des Angelvereins von Altenweddingen und Umgebung fanden sich am gestrigen Sonntagmorgen zur Jahreshauptversammlung in der Altenweddinger Festhalle zusammen. Vereinsvorsitzender Alfred Leuchte freute sich vor allem über die rege Beteiligung der Angelsportfreunde.

Altenweddingen. Während der Vereinsvorsitzende die Angler für die Beteiligung an der gestrigen Jahreshauptversammlung lobte, musste Alfred Leuchte im Verlauf seines Rechenschaftsberichtes und auch in der Diskussion doch auch kritische Worte gerade hinsichtlich der Beteiligung an verschiedenen Aktivitäten des Vereins üben. So war das An- und Abangeln eher mäßig, um nicht zu sagen schlecht, besucht. Am Anangeln nahmen nur neun Sportfreunde, am Abangeln gar nur vier Angler teil. "Davon war ich mehr als enttäuscht", stellte Alfred Leuchte fest.

Zur Jahreshauptversammlung, die beim Versammlungsleiter Albrecht Fromme in guten Händen lag, waren 39 Erwachsene und drei Jugendliche erschienen. Der Verein hat 73 zahlende erwachsene Mitglieder sowie einen Schüler bis 14 Jahre, einen Schüler bis 16 Jahre und fünf Jugendliche bis 18 Jahre. "Auch für 2011 gilt, dass wir uns mehr der Nachwuchsgewinnung widmen müssen. Wir hatten immer eine ordentliche Gruppe mit Jugendlichen, doch davon sind wir momentan weit entfernt. Wir müssen wieder dahin kommen, dass Väter und Großväter mehr ihre Kinder und Enkelkinder an unseren schönen Sport, unser schönes Hobby heranführen", sagte Alfred Leuchte.

Der Angelverein von Altenweddingen und Umgebung investierte im vergangenen Jahr nicht unerheblich. Größte Anschaffung war zweifelsohne ein großes Fangnetz, um Fischbestände abzufischen und zu kontrollieren, was überhaupt an Beständen da ist. Das Fangnetz wie auch zugekaufter Fischbesatz sorgen für bessere Bedingungen für die Angler an den Gewässern Tonkuhle Altenweddingen, Glockenteich, Tränke und Stausee in Langenweddingen.

Farmaal, bereits größere Zander und Karpfen in verschiedenen Größen wurden eingesetzt. Da der Bewuchs in der Tonkuhle weiterhin am Wachsen ist, machte Alfred Leuchte den Vorschlag, Graskarpfen einzusetzen. Auch dies wäre eine nicht unerhebliche Investition.

Toilettenanlage sanieren

Große Anstrengungen wurden im vergangenen Jahr unternommen, um die Ufer an den Gewässern zu befestigen, die Angelgewässer sauber zu halten. Um der Verlandung der Tonkuhle weiter vorzubeugen, waren abermals Arbeitseinsätze nötig, um Schilf, Wildwuchs und Kraut zu entfernen. Insgesamt leisteten die Vereinsmitglieder 542 Arbeitsstunden, das sind 94 mehr als 2009. Nicht mitgezählt sind hier die Stunden, die vor allem die Vorstandsmitglieder und ihre Familien leisten, um Höhepunkte wie das beliebte Angelfest oder das Familienangeln vorzubereiten.

"Das traditionelle Angelfest war in jedem Fall trotz des weniger günstigen Wetters wieder ein voller Erfolg und eine schöne Werbung für unseren Sport", sagte Alfred Leuchte. Immerhin 15 Erwachsene nahmen am Pokalangeln teil, am Nachmittag waren es zehn Kinder und Jugendliche. Am Familienangeln nahmen elf Familien teil. Das Nachtangeln, traditionell wird es für die Jugendlichen des Vereins organisiert, fiel 2010 aus, da sich nur ein Teilnehmer gemeldet hatte. Deshalb schlug Alfred Leuchte vor, das Nachtangeln künftig für alle Vereinsmitglieder zu organisieren. Wie es vonstatten gehen könnte, sollen die Angler des Vereins nun vorschlagen.

An der Tonkuhle, wo der Angelverein von Altenweddingen und Umgebung sein Angelheim hat, muss in naher Zukunft in jedem Fall etwas an der Toilettenanlage geschehen, das machte der Vereinsvorsitzende noch einmal deutlich und erwartet auch in diesem Zusammenhang Vorschläge von den Vereinsmitgliedern, wie die Sanierung in Angriff genommen werden könnte. Zudem schlug er vor, ein Bewirtschaftungskollektiv zu gründen, so könnten der Vorstand entlastet, Arbeitseinsätze und Fischbesatz besser koordiniert und organisiert werden.

Der Vereinsvorsitzende bedankte sich in seinem Rechenschaftsbericht bei allen Helfern und Sponsoren, die auch im vergangenen Jahr den Verein unterstützten.

Ziel der gestrigen Jahreshauptversammlung war es auch, einen neuen Vorstand zu wählen. Mit dem Verlesen des Finanzberichtes des Vereins stellte sich die neue Schatzmeisterin Ines Rennack vor. Sie hat als Tochter des ehemaligen Schatzmeisters Ulrich Kannemeier ihren Vater in seiner Arbeit unterstützt und begleitet. So ist sie mit den Finanzen des Vereins vertraut, dessen Mitglied sie inzwischen ist. Ulrich Kannemeier zieht sich aus dem Vorstand zurück. Die Vereinsmitglieder gaben schließlich der neuen Schatzmeisterin wie allen Kandidaten des Vorstandes ihr Vertrauen.