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Vom Weltraum ins Forschungslabor – Schüler gehen dem Klimawandel auf den Grund Observation der Erde vom Orbit im Weltall

Von Ronny Schoof 15.05.2010, 07:19

Anschnallen, Countdown starten – und los geht die Reise! Mit einer virtuellen Rakete schnellten die dritte und vierte Klasse der Völpker Grundschule in dieser Woche in die Höhe, nahmen Position in der Erdumlaufbahn ein und nahmen den Blauen Planeten vom All aus genauer unter die Lupe.

Völpke. Eine Unterrichtsstunde der etwas anderen Art erlebten die beiden höheren Klassen, als in dieser Woche das Klimamobil des Umweltbundesamtes an der Völpker Grundschule Station machte. Dieses ist seit knapp zwei Jahren in ganz Deutschland unterwegs, um im Rahmen der so genannten "s‘cooltour" das Thema Klimaschutz auf anschauliche Weise in die Klassenzimmer zu bringen. Mittels interessanter Experimente, spannender Ansichten und faszinierender Projektionen werden die Kinder an die komplexe Materie herangeführt und bekommen in der anderthalbstündigen Reise lehrreiche Einblicke in die klimatische Funktionsweise der Erde.

In der abgedunkelten "Forschungszentrale" schlüpften die Schüler zunächst in ihre Arbeitskittel und nahmen Kurs auf einen Beobachtungsorbit über den Erdsphären. Käpt‘n Julia und Commander Petra steuerten die Rakete und stimmten die kleinen "Astronauten" auf ihre Aufgabe ein: Aus der Perspektive eines Weltraumfahrers den Planeten Erde unter klimatischen Aspekten erforschen.

Wie entstehen Wirbelstürme? Was passiert, wenn Eisberge schmelzen? Was genau ist der Treibhauseffekt? Um derlei Fragen ging es in diesem speziellen Unterrichtsprojekt, das auf Initiative von Energieberaterin Daniela Schoppenhauer, Vertreterin des Elternkuratoriums stattfand. Gemeinsam mit Schulleiterin Andrea Wagner-Willnow hatte sie das Klimamobil nach Völpke gelotst. "Als die Kinder davon erfahren haben, waren sie schon ganz gespannt, was sie wohl erwarten wird. Und ich denke, die Erwartungen haben sich erfüllt. Es war für alle ein sehr interessanter und lehrreicher Tag", so Daniela Schoppenhauer.

"Die Erde hat Fieber!", meldete der Bordcomputer, nachdem die Kinder soeben die Kontinente und Klimazonen kennengelernt hatten. In der Folge ging die Forschungsgruppe den Ursachen und Auswirkungen der globalen Erwärmung auf den Grund. Ob per Videofilm, einfachen Experimenten oder modernster Projektionstechnik auf der leuchtenden "Zauberkugel" – den Kindern wurde ein kompliziertes Thema spielerisch über alle Sinne begreifbar gemacht. Inhaltlich ist das Projekt so konzipiert, dass die Kinder nachher selbst Möglichkeiten finden und nutzen, das Erdfieber zu senken; Sie werden am Ende zu "Botschaftern des Klimaschutzes" ernannt.