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Seehäuser Stadtrat Jörg Weisel und Bürgermeister Eckhard Jockisch sind enttäuscht, dass es keine Lösung gibt Der Ausbau von Stiegerts Weg bleibt weiterhin passé

15.04.2010, 04:50

Seehausen ( car ). Als Stadtrat nahm der Seehäuser Jörg Weisel gestern an der Bauberatung am Seehäuser Kreisel teil. Wie auch Seehausens Bürgermeister Eckhard Jockisch hegte auch er noch die Hoffnung, dass sich eine Lösung finden wird, die den Seehäuser Einwohnern weite Umleitungen erspart und auch die Unternehmer im Gewerbegebiet wieder an die Stadt ankoppelt. Doch dazu müsste, wie die Volksstimme bereits berichtete, Stiegerts Weg hergerichtet werden.

Nach einen Angebot würde das, wie Jörg Weisel bei der Bauberatung erfuhr, etwa 40 000 Euro kosten. Über eine Kostenteilung seitens der am Bau Beteiligten also der Kommune, des Trink- und Abwasserverbandes Börde und des Landesbetriebes Bau sei vor Ort nachgedacht worden, letztlich sei die Idee aber vom Landesbetrieb Bau verworfen worden. " Es war immer gesagt worden, es gibt keine Vollsperrung ", betonte Jörg Weisel, als er bei der Volksstimme anrief, und ist fassungslos, wie Baumaßnahme und Umleitung jetzt gehandhabt werden. " Die Firmen sind die, die darunter leiden müssen ", sagte er.

" Die letzte Hoffnung ist gestorben ", erklärte auch Bürgermeister Eckhard Jockisch und versteht es nicht, dass das Herrichten von Stiegerts Weg unverhältnismäßig zu einer noch vierwöchigen Sperrung sind. " Wir haben alles möglich gemacht, Herr Hartleib als betroffener Unternehmer im Gewerbegebiet war sogar vor Ort ", erklärte er. Auch das Argument, dass im kommenden Jahr die nächste Baumaßnahme auf der Wanzlebener Straße anstehen würde, half nichts. Den Ausbau von Stiegerts Weg, egal ob in der kostengünstigeren Variante ohne Aufschotterung auf dem eingefrästen Beton oder in der teureren Variante mit Aufschotterung, wird es im Zuge der derzeitigen Baumaßnahme wohl nicht geben.

Doch Olaf Küpper, Bauamtsleiter der Einheitsgemeinde Stadt Wanzleben-Börde, nahm zumindest eine positive Nachricht aus der Bauberatung mit. Die Vollsperrung soll nur noch vier Wochen anhalten und nicht wie zuerst angekündigt ein Vierteljahr. Im Anschluss können die Anwohner dann wieder über den Busbahnhof fahren und so die Baustelle umfahren.