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Oschersleber Kreismusikschule ist für fünf Monate in ein Ausweichquartier gezogen Neue Töne in der alten Baracke des Landratsamtes

Von René Döring 04.03.2010, 05:53

Seit knapp drei Wochen findet der Unterricht der Kreismusikschule Oschersleben in einer alten Baracke des Landratsamtes in der Triftstraße statt, weil das Musikschulgebäude in der Halberstädter Straße saniert wird. Schüler und Lehrer kommen mit den Bedingungen in ihrem Ausweichquartier ganz gut zurecht.

Oschersleben. Anna und Lea haben nun schon ihre dritte Musikstunde in der neuen Umgebung und sich halbwegs daran gewöhnt.

" Hier gefällt es uns eigentlich auch ganz gut ", so die beiden Sechsjährigen. Und auch ihr Blockflöten-Lehrer Walter Kruse ist zufrieden. " Der Übungsraum ist schön groß und hell ", sagt Kruse, wird dabei allerdings von Klavierakkorden aus dem Nachbarraum untermalt. " Ja, das ist der Nachteil, dass es hier so hellhörig ist. "

Aber die alte Landratsamt-Baracke in der Triftstraße ist ja seinerzeit auch nicht für den Musikunterricht gebaut worden und nun nur ein Ausweichquartier. In das die Schüler und Lehrer mit acht Klavieren und vielen anderen Instrumenten vor knapp drei Wochen gezogen sind, weil das Musikschulgebäude in der Halberstädter Straße für 750 000 Euro saniert wird.

" Wenn wir mit Beginn des neuen Schuljahres zurückziehen, dann werden wir ja für diese vorrübergehende Auslagerung mit einer ganz modernen Musikschule voll entschädigt ", sagt Schulleiter Hartmut Sievert. Wobei er und seine Kollegen es sich in der Baracke viel problematischer vorgestellt hatten, als es nun ist. " Der Landkreis hat das getan, was möglich war, so dass wir hier ordentliche Bedingungen haben ", so Sievert. Zumal er und seine Mannschaft den Einzug in die Baracke intensiv vorbereitet hatten. " Dabei haben wir unter anderem die Verteilung der Räume genau geplant, damit beispielsweise nicht zwei Klaviere Wand an Wand stehen. Und den Schlagzeugraum haben wir hinter Abstellraum und Küche eingeordnet. "

Auch sind die Schüler und Eltern rechtzeitig informiert worden. " Es hat keine Beschwerden gegeben. Gemeinsam werden wir die Zeit meistern und freuen uns auf unsere neue Schule ", so Sievert.

In der Anfang der Woche offizieller Baubeginn war, der von den Bauarbeitern schon ein paar Tage zuvor vorbereitet worden ist. " Der Baustart war also überpünktlich und ich gehe davon aus, dass alles wie geplant fertig wird. "