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Keine Haushaltsmittel für grundhafte Sanierungsarbeiten an der Salzburger Straße in Oschersleben eingeplant Wegen knapper Kassen wird nur notdürftig geflickt

Von Michael Pieper 04.03.2010, 04:53

Oschersleben. Dass die Lage in der Salzburger Straße in Oschersleben als prekär eingestuft werden kann, das erkannten die Verantwortlichen der Stadt bei einer Vorortbegehung am Dienstag auf einen Blick. Doch um die großflächigen Schäden an der Straßendecke rund um die Eigenheimsiedlung in Richtung Emmeringen zu beseitigen, müsste die Stadt viel Geld in die Hand nehmen. Geld, das die Stadt in der momentan angespannten Haushaltslage nicht bereitstellen kann und wird.

Also bleibt den Verantwortlichen von Ordnungsamt und Baubetriebsamt nichts anderes übrig, als notdürftig Linderung zu verschaffen. Beim Vororttermin am Dienstag waren sich Steffen Czerwienski ( Baubetriebsamtsleiter ), Gerd Ludwig ( Leiter Ordnungsamt ), Gudrun Hörnke ( Tiefbauamt ) und Bauhof-Chef Fred Häbecke schnell einig, dass rund um die Salzburger Straße dringend Handlungsbedarf besteht.

Es sind nur noch 10 km / h erlaubt

Um den Verkehr hier abzusichern, wird nun einstweilig die 30 er-Zone weiter entschärft. Erlaubt sein werden hier nur noch 10 Kilometer pro Stunde. Die Reglung gilt neben der Salzburger Straße auch in der Linzer Straße sowie am oberen Ende der Grazer Straße.

Doch ändern neue Verkehrsschilder und Hinweistafeln noch nichts an der Fahrbahnsituation. Steffen Czerwienski : " Wir können nur punktuell ausbessern. Eine nachhaltige Lösung für den Bereich ist nicht absehbar bei der aktuellen Haushaltslage. " Das Problem : Die Straße ist hier nicht " in einem Stück " asphaltiert, sondern mit Betonplatten ausgelegt. Bei früheren Einsätzen wurden einige dieser durch Verkehr und Witterung stark angegriffenen Platten von Bauhofmitarbeitern bereits durch Pflastersteine ersetzt. Um die restlichen großen Platten vor weiterem Verfall zu schützen, wurde zusätzlich die Tonnenbegrenzung herunter geregelt : Zulässig auf den Wegen sind nur noch Fahrzeuge bis zu einem Gewicht von 2, 8 Tonnen. Der strenge Winter nagte in den vergangenen Monaten dennoch an der ohnehin schon ramponierten Straßendecke.

Gebrochene Betonplatten

Die Folge sind nun reihenweise gebrochene Betonplatten, zentimetertiefe Schlaglöcher und lose herumliegende Steine. Die Anwohner haben sich auf die harten Bedingungen indes offenbar schon eingestellt, umkurven gekonnt die Schlaglöcher. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass sich die Situation an der Salzburger Straße auch in den kommenden Monaten nicht grundlegend verbessern wird, auch wenn die Schlaglöcher nach Auskunft von Steffen Czerwienski schnellstmöglich geflickt werden sollen. Der Baubetriebsamtsleiter weiter : " Trotz der knappen Kassen sind wir froh über Hinweise aus der Bevölkerung bei der Suche nach weiteren Schlaglöchern. " Das Baubetriebsamt nimmt Hinweise per E-Mail an Baubetriebsamt@oscherslebenbode. de oder schriftlich an Baubetriebsamt, Peseckendorfer Weg 3, 39387 Oschersleben auf.