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In den Oschersleber Rats-Gremien wird derzeit über die Pläne diskutiert Stadtväter wollen Straßen und Plätze neu gestalten

Von René Döring 04.01.2010, 05:53

Der Oschersleber Stadtrat hat für die nächsten Jahre größere Baumaßnahmen in der Halberstädter Straße, in der Hornhäuser Straße, im Bereich Kirchplatz und im Bereich Friedhofstraße / Magdeburger Straße geplant. Derzeit wird in den Fachausschüssen über die Details beraten. Der Stadtrat will am 17. Februar und in seinen darauffolgenden Sitzungen die Entscheidungen treffen.

Oschersleben. Wie der letzte Abschnitt der Halberstädter Straße gestaltet werden soll, darüber sind sich die Fraktionen des Stadtrates so gut wie einig, zumindest deren Vertreter im Bauausschuss. Denn der hat in seiner jüngsten Sitzung die vorliegenden Pläne einstimmig befürwortet und zur Beschlussfassung an den Stadtrat weitergeleitet ( wir berichteten ). Wenn sich der der Meinung des Fachausschusses anschließt, wird die Halberstädter Straße im nächsten Jahr vom Ende der Fußgängerzone bis zur Einfahrt Nickelkult für insgesamt 250 000 Euro unter anderem eine neue Asphalt-Fahrbahn und neue Gehwege aus Natursteinpflaster bekommen. Auch wird der Trink- und Abwasserverband die Gelegenheit nutzen und neue Leitungen verlegen. Über den Zeitraum der Arbeiten und den Ablauf wird noch entschieden, dabei sollen die Anlieger einbezogen werden.

Radwegprobleme in

der Hornhäuser Straße

Noch nicht einig sind sich die Ratsmitglieder über die 2010 und 2011 gemeinsam mit dem Land geplante Neugestaltung der Hornhäuser Straße nebst Nebenanlagen. Oder besser, sie sind sich noch nicht mit dem Planungsbüro einig. Denn auch mit der jüngst dem Bauausschuss vorgelegten zweiten Variante waren die Stadträte nicht rundum zufrieden. Zwar hat ihnen gefallen, wie beispielsweise die künftige Einfahrt von der Hermann-Krebs-Straße überarbeitet worden ist, dass Parkmöglichkeiten vor der Gärtnerei geschaffen werden sollen oder auch, dass aus dem Fußgängerüberweg eine Fußgängerampel werden soll, doch der Radweg-Plan bereitet den Ausschussmitgliedern noch Kopfzerbrechen.

Und dabei stört sie weniger die Tatsache, dass der Radweg in Richtung Stadtmitte hinter dem Bahnübergang nicht unmittelbar neben der Hornhäuser Straße verlaufen, sondern durch das Alte Dorf führen soll. Vielmehr geht es um den letzten Abschnitt von der Ausfahrt Alte Dorfstraße bis zum Kreisverkehr. Hier ist nämlich gar kein Radweg vorgesehen, weil es hier nach Meinung der Planer aus Platzgründen nicht möglich sei, im Bereich des Kreisverkehrs eine Verbindung zum Radweg im Nickelkulk herzustellen.

Dieses Platzproblem könne jedoch gelöst werden, waren sich die Ausschussmitglieder einig, weil das angrenzende Grundstück dem städtischen Unternehmen Bewos gehört. Würde die Bewos ein paar Meter abtreten, ließe sich ein durchgängiger Radweg anlegen. Diesen und noch ein paar weitere Änderungswünsche hat der Bauausschuss den Planern mit auf den Weg gegeben und ansonsten dem Gesamtprojekt zugestimmt, mit dem sich jetzt noch der Hauptausschuss und dann der Stadtrat beschäftigen wird.

Kirchplatz soll seinem

Namen gerecht werden

Beim dritten, bereits für dieses Jahr geplanten Bauprojekt wird zudem die evangelische Kirchengemeinde einbezogen. Geht es doch um den Ausbau der Straße Kirchplatz. Wobei die Stadt schon allein entscheidet, wie die Straße an sich und der Gehweg nach 235 000 ausgegeben Euro aussehen werden. Und sie ist sich dabei auch schon so gut wie sicher, dass die Straße eine Asphaltschicht bekommt, der südliche Gehweg verbreitert und die gegenüberliegende Seite von einer Baumreihe bestimmt wird.

Doch was zwischen Gemeindehaus und Nicolaikirche verändert werden soll, das will und muss die Stadt gemeinsam mit der Kirchengemeinde festlegen. Und zwar soll diese Fläche für etwa 85 000 Euro zu einem richtigen, natursteingepflasterten Kirchplatz umgebaut werden. Was da kürzlich vom Planer im Bauausschuss vorgestellt wurde, das hat den Ratsmitgliedern schon gefallen. Und das soll nun mit der Kirchengemeinde besprochen werden, ehe sich der Bauausschuss im März ein weiteres Mal damit beschäftigt.

" Oschersleben

begrüßt seine Gäste "

Wie auch die in diesem Jahr vorgesehene Umgestaltung der Freifläche im Bereich Friedhofstraße / Magdeburger Straße nebst Gehweg- und Anliegerstraßenbau den Bauausschuss noch nicht endgültig passiert hat. Dort, wo jetzt eher wild geparkt wird, soll nach dem Willen der Ausschussmitglieder für etwa 60 000 Euro unter anderem so etwas wie ein " Oschersleben begrüßt seine Gäste " - Schild aufgestellt, eine veränderte Zufahrt gebaut und sollen einige geordnete Parkflächen angelegt werden. Eine diesen Wünschen entsprechende Planung wird nun in einer der nächsten Zusammenkünften des Bauausschusses behandelt.

• Projekt 1 : Sanierung der Halberstädter Straße von der Fußgängerzone bis zur Einfahrt Nickelkulk Kosten : etwa 250 000 Euro Termin : 2010

• Projekt 2 : Ausbau der Hornhäuser Straße Kosten : Anteil der Stadt noch nicht benannt Termin : 2011 und 2012

• Projekt 3 : Ausbau der Straße Kirchplatz und Neugestaltung des Kirchplatzes Kosten : insgesamt etwa 320 000 Euro Termin : 2010

• Projekt 4 : Platz- und Straßengestaltung Magdeburger Straße / Friedhofsstraße Kosten : etwa 60 000 Euro Termin : 2010