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Oschersleber Blasorchester spielte zum Abschluss der Adventszeit in Wulferstedt auf Tosender Applaus nach der musikalischen Einlage

Von Marlies Müller 23.12.2009, 04:53

Ein bunter Mix von nationalem und internationalem Liedgut erwartete das Publikum, als das Blasorchester Oschersleben zu einem Konzert in die Wulferstedter Martinikirche einlud. Das Publikum war begeistert und verlangte eine Zugabe nach der anderen.

Wulferstedt. Seit August probten die Mitglieder des Oschersleber Blasorchesters für ihre diesjährige Weihnachtstournee, deren Abschluss das Adventskonzert in der St. Martinikirche Wulferstedt bildete. " Trotz allem haben wir das ganze Jahr einen straffen Terminplan ", berichtete Uta Müller vom Blasorchester und verwies auf die Begleitung der Schützenfeste, besondere Feiertage im Jahr, die wöchentlichen Proben und die Ausbildung des Nachwuchsorchesters, das mittlerweile schon aus 20 Kindern und Jugendlichen besteht.

" Wir bilden dabei unsere Flöten-, Saxophon- und Bläsergruppen separat aus ", erklärte sie weiter und freute sich dabei besonders über das neueste Nachwuchstalent Henriette Arend, welches die Konzerte auf der Trompete begleitete. Wie noch zu erfahren war, seien Hansi Utracik, Petra Bethge, Silva Liebe und Ines Mewes für die jüngere Generation verantwortlich.

Im voll besetzten Gotteshaus erwartete die Zuhörer ein bunter Mix aus bedächtigen, feierlichen, romantischen, aber auch rasanten, fröhlichen und heiteren Stücken mit weihnachtlich religiösem sowie internationalem und nationalem Liedgut. Angefangen mit dem Christmas Canon, über die Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel bis hin zur Russischen Schlittenfahrt bebte hier nicht nur das Gemäuer vom musikalischen Klang, sondern auch das Publikum.

Wie Achim Henke vom Landesmusikverband während seiner Eröffnungsrede erklärte, habe man im Verein weder Zeit noch Mühe gescheut und ein wahrhaftiges Feuerwerk, gemeinsam mit dem Nachwuchsorchester zusammengestellt. In diesem Rahmen wies er auf das erste Konzert Ende November in der Magdeburger Klosterkirche " Unser Lieben Frauen " hin, welches sich auch für die Zuhörer in der Landeshauptstadt als musikalischer Hochgenuss darstellte. Sein Dank galt an dieser Stelle dem Vorsitzenden des Blasorchesters, Toralf Müller, dem neben seiner Funktion als Oberhaupt der Musiker auch sämtliche Glücksmomente der Mitglieder nicht entgingen.

Während das Kinderorchester mit Rudolph, dem Rentier mit der roten Nase, begeisterte, sorgte die bekannte Filmmelodie aus dem Märchen " Drei Haselnüsse für Aschenbrödel " mit Elisa Schmidt auf der Querflöte, Sabine Mewes auf dem Tenor-Saxophon und Franziska Bethge mit dem Alt-Saxophon für eine wahre Begeisterungswelle aus den Reihen der Zuhörer. Hier sollte der Applaus anscheinend nicht enden, doch die Musiker hatten noch weitere Höhepunkte im Gepäck.

Neben einer nachdenklichen Geschichte von Achim Henke und einem Päckchen Zeit als passendes Weihnachtsgeschenk sorgte eine Reise im Polarexpress mit seiner erst ruhigen, dann aber rasanten Begleitung für ein begeistertes Publikum. Auch die Solodarbietung von Dirigent Gennadiy Vinogradskiy zusammen mit Ehefrau Ala mit dem bekannten Ave-Maria tat der festlichen Stimmung im Gotteshaus keinerlei Abbruch.

Nach dem Abschluss-Höhepunkt mit Uwe Jensen auf dem Dudelsack, tobendem und lang anhaltendem Applaus, schien es das Publikum dennoch nicht nach Hause zu ziehen und man verlangte nach einer Zugabe, der eine weitere Zugabe folgte.

Unter den Besuchern befanden sich auch Rosel Zieris und Gottfried Wilhelm aus Barneberg, die bereits zum zweiten Mal das Weihnachtskonzert in Wulferstedt besuchten. " Wir fanden das Konzert wunderschön, beeindruckend und sehr emotional ", berichteten sie begeistert.