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Nasse Witterung und lange Genehmigungsverfahren verzögerten die Entschlammung des Meyendorfer Bäckerreiches Mit dem Frost soll nun auch der Bagger kommen

30.12.2009, 04:53

Meyendorf ( skr ). Im Januar oder Februar soll der BäckerteichinMeyendorfentschlammt werden. Das Vorhaben hatte sich in diesem Jahr mehrfach immer wieder verzögert, aufgrund der nassen Witterung und der Behörden. Die Genehmigungen für die Teichentschlammung liegen nach Angaben des Leiters der Freiwilligen Feuerwehr Remkersleben Andreas Uhde zwar inzwischen vor, gelten aber nur bis zum Frühjahr, bis die Vogelbrut beginnt. " Aus diesem Grund müssen wir uns jetzt wirklich sputen ", erklärt Andreas Uhde.

Ein großer Teil des Schilfes ist bereits entfernt worden, ein kleiner Rest muss aber noch vor der Entschlammung beseitigt werden. Eine Auflage des Umweltamtes sei es nämlich, Schilf und Schlamm getrennt zu entsorgen. " Wir warten im Prinzip jetzt nur noch auf den Startschuss des Tiefbauers. Der wiederum will eine Frostperiode für die Arbeiten nutzen, damit der Schlamm fest ist und so besser abgetragen werden kann. Uhde rechnet einschließlich des Abtansportes mit einer Arbeitsdauer von etwa zwei Wochen. Der gefrorene

Schlamm soll auf einen Lkw verladen und auf einen Acker gebracht werden. Geplant ist ein Abtragen der Schlammsicht von etwa fünf bis maximal 30 Zentimeter. Wenn alles gut geht, so der Remkersleber, soll zum Gründonnerstag und dem geplanten Feuerwerk an diesem Tag alles fertig sein. So sei zumindest der Plan. Der war in der zurückliegenden Zeit aber immer wieder umgeworfen worden. So hat die Feuerwehr seit Ostern mit einer Pumpe den Teich umsonst leer gepumpt, weil sich die Arbeiten immer wieder verzögerten. Inzwischen musste die Pumpe wegen des Frostes wieder aus dem Wasser geholt werden, so dass inzwischen wieder Grundwasser nachdrücken konnte.

" Die Genehmigungsverfahren bei den Behörden haben uns wirklich richtig Nerven und Zeit gekostet ", erklärt Uhde. Und vor allem Geld : So musste der Remkersleber, der sich wie die anderen Helfer für die Entschlammung ehrenamtlich einsetzt, die Kosten für die Genehmigung in Höhe von 100 Euro aus seiner eigenen Tasche bezahlen. Neben dem Schilf, das übrigens in einer Kompostierungsanlage entsorgt werden muss, werde auch der Steg mit den Arbeiten verschwinden.