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Die Lokalen Aktionsgruppen " Börde " und " Bördeland " arbeiten zusammen Für Gemeindezentren Fördergelder beantragt

Von Mandy Ganske 01.07.2009, 05:02

Die beiden Lokalen Aktionsgruppen " Börde " und " Bördeland " haben sich zu ihrer ersten gemeinsamen Vorstandssitzung in Gröningen getroffen. Für die neue Förderphase der europäischen Union wollen sie gemeinsame Arbeitsstrukturen schaffen. Beide Gruppen haben für die Erneuerung von Dorfgemeinschaftshäusern oder den Bau von Gemeindezentren Förderanträge gestellt. Die ersten Bewilligungsschreiben werden Mitte Juli erwartet.

Gröningen. Insgesamt hat die LAG " Bördeland " 19 Anträge mit einem Projektvolumen von 2, 1 Millionen Euro beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten ( ALFF ) eingereicht. Die Sanierung der Dorfgemeinschaftshäuser Remkersleben, Dodendorf oder Hohendodeleben soll beispielsweise im Idealfall mit den Fördermitteln finanziert werden. Die beantragte Fördersumme macht die Hälfte der Gesamtkosten

aus. Mitte Juli werden die ersten Bewilligungsschreiben erwartet. Das gilt ebenfalls für die LAG " Börde ". Hier laufen 20 Anträge mit Gesamtkosten von 2, 35 Millionen Euro. Beispielsweise soll die Brennerei in Üplingen zur dörflichen Begegnungsstätte umgenutzt werden. Ein anderes Projekt betrifft den Neubau eines Gemeindezentrums in Großalsleben. Die Fördersumme würde hier knapp eine Million Euro betragen, wenn grünes Licht dafür gegeben wird.

Dabei müssen die eingereichten Projektanträge die Bearbeiter beim ALFF als Genehmigungsbehörde insofern überzeugen, als sie mit festgeschriebenen Leitlinien für die Entwicklung des ländlichen Raumes übereinstimmen müssen. Die Aktionsgruppen " Börde " und " Bördeland " sind freiwillige Zusammenschlüsse, um die konkreten Ideen dafür vor Ort zu entwickeln und Prioritäten festzulegen. Unter den Anträgen, die derzeit bearbeitet werden, dominieren noch die Kommunen als Projektträger oder Initiator. Dabei sind in den Aktionsgruppen auch Vertreter aus der regionalen Wirtschaft sowie aus Vereinen vertreten. Deshalb erklärt Antje Böttger : " Zukünftig soll der Anteil der Vorhaben von Privatleuten, Vereinen und Unternehmen ansteigen. " Antje Böttger hat als Leader-Managerin den Bereich " Bördeland " zu koordinieren, Wolfram Westhus nimmt dieselbe Aufgabe für den Bereich " Börde " war. Beide sind seit April neu in ihren Funktionen. Zur LAG " Bördeland " gehören die Verwaltungsgemeinschaft " Börde " Wanzleben, die Einheitsgemeinde Sülzetal sowie die Einheitsgemeinde Bördeland im Salzlandkreis. Zur LAG " Börde " gehören die Verwaltungsgemeinschaften Westliche Börde und Oschersleben.

Die beiden LAGs wollen in der neuen Förderphase enger zusammenarbeiten als bisher. Derzeit gibt es auch ein Projekt, das gezielt landkreisübergreifend aufgebaut wird : " Die süße Tour ". Rund 20 Stationen entlang der Zucker- und Rübenroute durch die Magdeburger Börde sollen attraktiver für Touristen aber auch für die Einwohner gestaltet werden. An einem jährlichen Aktionstag sollten die Stationen von der KWS Saat AG, der Nordzucker AG bis hin zum Abtshof Magdeburg ganztägig zugänglich sein.