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Feuerwehrfrau soll den Job übernehmen / Kommunen legen für den Posten zusammen Bürgermeister wollen "Brandschutzerzieher" einstellen

Von Sabrina Trieger 12.03.2009, 06:07

Wanzleben. Die Bürgermeister der Gemeinden und Städte der Verwaltungsgemeinschaft " Börde " Wanzleben haben sich bei ihrer jüngsten Dienstberatung auf die Schaffung und gemeinsame Finanzierung eines " Brandschutzerziehers " geeinigt. Das bestätigte gestern Verwaltungsleiterin Petra Hort auf Nachfrage. " Wir können die Stelle aber nicht über die Verwaltungs gemeinschaft laufen lassen, sondern müssen eine andere Lösung über die Kommune fnden ", sagte sie. Sie sei aber froh, dass sich alle Bürgermeister auf die Schaffung der Brandschutzerzieher-Stelle geeinigt haben.

Eine geeignete Kandidatin soll es auch schon geben. Nähere Angaben wollte Petra Hort aber nicht machen. Nach Volksstimmeinformationen soll es sich aber um eine aktive Feuerwehrfrau aus der Verwaltungsgemeinschaft handeln.

Seehausens Bürgermeister Eckhard Jockisch, der die Schaffung der Stelle eines " Brandschutzerziehers " eingefordert hatte, zeigte sich über die breite Zustimmung seiner Amtskollegen zufrieden. " Jährlich werden für die Stelle rund 6000 Euro benötigt. Da die Städte und Gemeinden dafür zusammenlegen ist die Ausgabe durchaus verkraftbar ", erklärte Jockisch. Zumal auch alle Gemeinden von dem künftigen " Brandschutzerzieher " etwas haben. Er bzw. sie soll die Schulen besuchen und als Verbindungsglied zwischen der Feuerwehr und der Schule agieren. Die Gemeinden hoffen mit der Schaffung dieser Stelle bei der Nachwuchsgewinnung für die Jugendfeuerwehr Unterstützung zu erhalten. Den Wehren geht der Nachwuchs aus. Seehausen hat zum Beispiel gar keine Jugendfeuerwehr mehr. Denn das Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit flaut offensichtlich auch bei den Kindern und Jugendlichen stark ab. Von den aktiven Feuerwehrmännern, hatte Seehausens Bürgermeister Eckhard Jockisch erst bei der letzten Jahreshauptversammlung der Wehr erklärt, könne man wiederum nicht verlangen, dass die Kameraden in ihrer Freizeit auch noch in die Schulen gehen, um für die Arbeit in der Wehr zu werben. Diese Aufgabe soll nun die neue Brandschutzerzieherin übernehmen.

Wann der neue Posten eingestellt werden kann, ist noch unklar. Alle Beteiligten meinen aber : Schon schnell wie möglich. Intern wurde bereits der Monat Mai als realistischer Termin genannt.