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Die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH und ihre Pläne im Ballenstedter Forst im Detail

19.09.2013, 01:13

Die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH (MDB) ist in Sachsen-Anhalt breit aufgestellt. Neben dem Firmensitz in der Gemeinde Petersberg im Saalekreis, wo Quarzporphyr abgebaut wird, betreibt das Unternehmen Hartsteinabbaugebiete in Schwerz und in Rieder bei Ballenstedt. Hinzu kommen zahlreiche Kiesabbaugebiete, im Harz unter anderem in Ditfurt und Frose. Zudem wird in Quedlinburg eine Bahnverladestation betrieben.

Der im Ballenstedter Forst geplante neue Steinbruch ist als Ersatz für den nahezu ausgebeuteten Steinbruch in Rieder geplant. Das Areal, mit dem MDB plant, ist rund 67 Hektar groß. Nach dem Fällen der Bäume soll die Grauwacke, die im Straßen- sowie im Industriebau zum Einsatz kommt, aus bis zu 60 Meter Tiefe gefördert werden.

Damit verbunden wäre das Absinken des Grundwasserpegels. Deshalb werden Auswirkungen auf die umliegenden Waldbereiche befürchtet. Rund um das geplante Areal finden sich verschiedene Natur- und Landschaftsschutzgebiete sowie Flächennaturdenkmale.

Kommt der Grauwacke-Abbau zustande, will die MDB das Material mit Hilfe eines rund 15 Meter hohen Seil-Förderbandes durch den Wald zum rund fünf Kilometer entfernten jetzigen Steinbruch in Rieder transportieren, um es dort weiter zu verarbeiten.