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Mädchen und Jungen der Sekundarschule Elbingerode seit drei Jahren dabei "Damit lässt sich eine Menge anfangen" – Schüler wollen die vierte Runde SchmaZ

Von Burkhard Falkner 29.01.2011, 05:37

Die "Aktion Schüler machen Zeitung" läuft, und die Klasse 7 b der Sekundarschule in Elbingerode gehört zu den Stamm-Teilnehmern. Seit drei Schuljahren ist sie nun dabei und kann nicht genug kriegen. Pädagogen schätzen das Kennenlernen der Heimatzeitung als Baustein für den Deutschunterricht.

Elbingerode. "Ja!", schallt es vielstimmig aus der Klasse 7 b der Sekundarschule "Bodfeld" in Elbingerode. Es ist eine gemeinsame Antwort der Schülerinnen und Schüler, ob sie dies Jahr wieder am Projekt "Schüler machen Zeitung" (SchmaZ) der Volksstimme teilnehmen wollen. Und sie wollen, gehört die Klasse doch zu den gestandenen SchmaZ-Teams.

Seit drei Schuljahren schon sind die 18 Mädchen und Jungen um Klassenleiterin Kerstin Janz dabei. Erst bei SchmaZ-Junior für die unteren Klassen 5 und 6, diesmal waren sie nun schon als 7.-Klässler beim regulären Schülerzeitungsprojekt für die "Großen" dabei.

Einige Wochen hatten sie dazu Ende letzten Jahres die Tageszeitung vorliegen, lasen eifrig, begutachteten den Aufbau einer Tageszeitung. "Sie freuten sich schon richtig auf die Volksstimme, und auch manche Eltern warteten darauf, dass die Schüler mit der Zeitung nachhause kommen", berichtet Kerstin Janz.

Die Lehrerein unterrichtet Deutsch, Ethik und Französisch. Vor allem in Deutsch lasse sich die Arbeit mit der Zeitung natürlich sehr gut einbauen. "Ob es um Leseverständnis geht, um lautes Lesen oder Fremdworterklärungen, die Beschäftigung mit der Zeitung bringt auf jeden Fall etwas", berichtet Kerstin Janz. Auch im Förderkurs Deutsch, bei Schülern also, die mehr über ihre Muttersprache lernen wollen, sei die SchmaZ-Zeit jedes Jahr im Herbst beliebt.

Und die Schüler? Was lesen die am liebsten? "Die Witze!", meint Jonas Hühn, während Fußballfan Julian Anger die Sportberichte bevorzugt, andere gern etwas vom Spielmannszug Neuwerk lesen. Maximilian Hopstock wiederum verfolgt eifrig jeden Zeitungsbeitrag über Schierkes Entwicklung nach dem Anschluss an Wernigerode. Was die zumeist Zwölfjährigen nicht gerne lesen, seien Wirtschaftsmeldungen, so die Mehrheit.

Texte geschrieben haben einige der Schüler auch schon, zunächst für die Schülerzeitung "Abenteuer Schule". So von einem Besuch in Wolfenbüttel und von der Theatergruppe. Darüber soll bald in der Harzer Volksstimme zu berichten sein.

Ein Besuch in der Zeitungsdruckerei in Barleben stand bereits an. Die Klasse kam aber nur bis Egeln, weil es gerade Schneeeinbruch und Verkehrschaos gab. "Das holen wir noch in diesem Schulhalbjahr nach", verspricht Kerstin Janz und pflichtet ihren Zöglingen bei: Im Herbst will die dann 8. Klasse wieder dabei sein.

"Dann wollen wir auch mal behandeln, was eine Glosse ist, was ein Kommentar, man kann eine Menge machen", so die Pädagogin. Die Teilnahme sei schon Tradition. Sie wird auch von Schuldirektor Hans-Georg Arndt gern gesehen: "Ein guter Baustein für den Deutschunterricht", sagt er. Mit anderen Worten: Fortsetzung folgt.