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Erben des Maler-Ehepaares haben Gemälde gekauft und in Stiftungsbesitz überführt Crolas Tochter kehrt zur Familie zurück

Von Jörg Niemann 16.01.2014, 02:18

Im Ilsenburger Technik- und Hüttenmuseum ist ein neues Gemälde zu sehen. Es ist eine Leihgabe der erst kürzlich gegründeten Crola-Stiftung, die das Bild aus Privatbesitz gekauft hat.

Ilsenburg l Ein wunderschönes und vor allem farbenprächtiges Bild ist seit kurzem im Crola-Bereich des Ilsenburger Hütten- und Technikmuseums zu sehen. Es zeigt die jüngste Tochter des Malerehepaares Georg Heinrich und Elise Crola, die damals 21 Jahre alte Maria Magdalena Martha, die schon wenig später im jungen Alter von 27 Jahren verstarb.

Nach Angaben von Rainer Schule, der in der Crola-Stiftung mitarbeitet, ist das Bild kürzlich einem Kunsthändler angeboten worden. Dieser informierte vom Angebot die Crola-Stiftung und diese wiederum rief zu einer Geldsammlung auf. Daran haben sich vor allem die Nachkommen der Familie Crola beteiligt, die heute in den USA, in der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland leben.

So wurde der Betrag - über dessen Höhe keine Angaben gemacht wurden - zusammengetragen und den Privatbesitzern abgekauft, die laut Schulze im Harz heimisch sind. Die Crola-Stiftung um den im US-amerikanischen Bundesstaat Virgina lebenden Stiftungsvorsitzenden Clemens Claparede-Crola beschloss, das Bild als Leihgabe dem Ilsenburger Museum zur Verfügung zu stellen.

"Dieses Bild von Elise Crola ist durchaus außergewöhnlich."

Angelika Jana, Museumsleiterin

Nach Informationen von Museumsleiterin Angelika jana stellt das Bild, das von Elisa Crola geschaffen worden ist, eine gewisse Rarität dar. Die Künstlerin habe im Gegensatz zu ihrem Ehemann Georg Heinrich Crola nur sehr selten zu dominierenden Farben gegriffen, und derart große Bilder von ihr sind kaum bekannt.

Das Bild, eine Pastellkreidezeichnung, ist ab sofort in der Crola-Sonderausstellung des Hütten- und Technikmuseums in der Marienhöfer Straße in Ilsenburg zu sehen.