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Geschäftsführer Christian Juranek ist mit der Resonanz zufrieden - Plätze reichten mitunter nicht aus 13000Gäste haben Wernigeröder "Winterschloss" besucht

Von Katrin Schröder 16.01.2014, 02:19

Wernigerode l Die dritte Ausgabe des "Winterschlosses" war nach Einschätzung von Schloss-Geschäftsführer Christian Juranek "ein großer Erfolg". Rund 13000Gäste besuchten an den zwölf Veranstaltungstagen das Wernigeröder Schloss. Damit waren es in der Zeit vom 25.Dezember bis 5.Januar über 1000Besucher pro Tag und damit erheblich mehr als im Vorjahr, sagt Juranek. "Den Unterschied konnte man bereits am 6.Januar sehen: Da hatten wir lediglich 200Gäste", sagt der Schlosschef.

Zum zweiten Mal wurde das "Winterschloss" in Eigenregie des Schlossteams geöffnet. "Das Konzept hat sich bewährt", sagt Juranek. Der Mix aus stündlich wechselnden Veranstaltungen und winterlich-nostalgischem Markt auf dem Innenhof werde gut angekommen. Juranek zitiert aus E-Mails und Gesprächen mit begeisterten Besuchern - namentlich einer amerikanischen Familie, die gleich an mehreren Tagen den Weg auf den Agnesberg antrat.

Die meisten Besucher waren Urlauber, die aus dem gesamten Harz nach Wernigerode kamen. "Besonders hat mich gefreut, dass sehr viele Familien mit Kindern dabei waren", sagt der Schlosschef. Offensichtlich habe man mit dem Kinderprogramm inklusive Märchenstunde und Puppentheater "einen Nerv getroffen".

Das Stück hatte Susanne Pages vom Puppentheater Silberborn eigens für das "Winterschloss" geschrieben. Es basiert auf der Gründungssage des Schlosses, das vom Hausgeist an seinen heutigen Platz gerückt wurde. "Das hat richtig Lokalkolorit", so Juranek. Das Stück soll künftig als fester Bestandteil des Angebots auch außerhalb der Winterzeit für Schulklassen oder Kindergartengruppen im Rahmen des Schlossrundgangs gespielt werden.

Der Erfolg des "Winterschlosses" wurde sogar zum Problem, sagt Juranek - denn zeitweise gab es bei den Veranstaltungen nicht genügend Platz für alle. Ausweichen sei in dem historischen Gebäude schwierig. "Wir müssen das in Zukunft besser kanalisieren." Einzelne Angebote könnten noch verändert werden. Zum Beispiel seien Sekt und Lachshäppchen schmerzlich vermisst worden - weil diese laut Anbieter nicht gut liefen, waren sie gestrichen worden. Außerdem werden die Buden auf den neuesten Stand gebracht, in einer können sich Besucher bei schlechtem Wetter unterstellen.

Angesichts der guten Resonanz verteidigt der Schloss-Geschäftsführer den Eintrittspreis von sieben Euro. Andernorts werde für vergleichbare Märkte mehr verlangt. "Da sind wir noch moderat." Zudem sei der Eintritt zum Schloss inbegriffen, der ohnehin sechs Euro koste. Der Termin für das nächste "Winterschloss" steht bereits fest: Es wird vom 25. Dezember bis zum 4. Januar seine Pforten öffnen.