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Harzköhlerei bei Hasselfelde pflegt altes Brauchtum, das besonders bei Kindern sehr beliebt ist Da wird keiner verkohlt – mit schwarzem Holz ist gut Zeichnen

27.01.2011, 04:34

Hasselfelde (bfa). Holzkohle ist vielseitig verwendbar, wie in Literatur und Internet nachzulesen ist, und wie in der Harzköhlerei am Stemberghaus bei Hasselfelde ganz anschaulich gezeigt wird.

Eine dieser Verwendungsarten zwischen Zahnputzmittel und Grillmaterial ist die Zeichenkohle. Sie besteht aus gepresstem Holzkohlepulver oder wird vom "Schwarzen Mann" aus verkohlten Holzstäbchen handgemacht. Verwendet werden können dafür verschiedene Hölzer wie Wein, Weide, Linde oder Obstgehölze. Köhlervereinspräsident Peter Feldmer verwendet meist Birke. Die etwa fingerdicken Hölzchen werden fein säuberlich in Alufolie verpackt und etwa anderthalb Stunden verkohlt. Dann gelten sie als genau richtig zum Zeichnen.

"Besonders für Kinder ist das eine Attraktion", so Feldmer kürzlich vor Presse und Fernsehleuten. Auch sie wurden in der Kunst des Köhlerns der kleinen schwarzen Zeichenstifte unterwiesen. Vielleicht ist einiges davon zu sehen, wenn am kommenden Montag, 31. Januar, die neue MDR-Reihe "Berg & Tal" startet, jeweils täglich als Schmankerl in der Sendung "Sachsen-Anhalt Heute". Ansonsten wird aber auch im Köhlermuseum sehr gern Auskunft gegeben.