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  7. DRK-Mitglieder sind "bis an die Grenze der Belastbarkeit" gegangen

20 Frauen und Männer wurden für ihren Einsatz während der Hochwasserkatastrophe vom Sommer 2013 geehrt DRK-Mitglieder sind "bis an die Grenze der Belastbarkeit" gegangen

Von Andreas Fischer 18.03.2014, 01:18

Wernigerode l Sie haben während des Hochwassers aufopferungsvoll geholfen und dafür ein Dankeschön verdient. 20 Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Kreisverband Wernigerode, erhielten am Freitagabend für ihren Einsatz eine von der Landesregierung gestiftete Hochwasserhelfer-Nadel sowie eine von Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) unterzeichnete Ehrenurkunde.

Ausbildungsleiter Eckhard Schulz würdigte im Beisein zahlreicher Ehrengäste die Leistungen der Helfer, die bei der Beseitigung von Schäden und der Hilfe für die Betroffenen zwischen dem 3. Juni und 4. Juli eingesetzt waren. Die DRK-Mitglieder wirkten in Halle-Nietleben, Arneburg, Aken, Stendal und Havelberg jeweils fünf bis zehn Tage. "Sie haben bis an die Grenze der Belastbarkeit gearbeitet, einige sogar unter Einsatz ihres Lebens", sagte Schulz. Die Bundestagsabgeordnete Heike Brehmer (CDU) würdigte nicht nur deren selbstlosen Einsatz, sondern mahnte auch an, die beschlossenen Hochwasserkonzepte zügig umzusetzen und die Schäden schnellstmöglich zu beseitigen.

DRK-Kreisgeschäftsführer Erich Goedecke sagte, dass drei der Ausgezeichneten - Frank Hornung, Rüdiger Bösert und er selbst - schon beim Hochwasser 2002 im Einsatz waren. Zu den Lehren der Hochwasser müsse gehören, die technische Ausstattung zu verbessern. Vor drei Jahren habe ein Teil der Technik ausgesondert werden müssen, der bisher nicht ersetzt worden sei. Er dankte den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter freigestellt hatten. Die Landtagsabgeordnete Evelyn Edler (Linke) würdigte in Gesprächen mit Fluthelfern deren Leistungen.