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Förderer der Rübeländer Freizeitanlage stellen Pläne vor Freibad-Vertrag unterschrieben

Von Günther Breutel 02.04.2014, 01:21

Ab sofort kümmert sich ein Verein um den Erhalt des Freibades Rübeland. Die Förderer wollen mit unterschiedlichen Veranstaltungen ein breites Publikum ansprechen. Ihre größte Herausforderung: die hohen Kosten.

Elbingerode/Rübeland l Es ist amtlich: Mit ihren Unterschriften haben Frank Damsch (SPD), Bürgermeister der Stadt Oberharz am Brocken, und der erste Vorsitzende des Fördervereins Freibad Rübeland, Ronald Probek, den Nutzungsvertrag für das Bad besiegelt. Seit Dienstag, 1. April, ist der Verein offiziell für den Betrieb der "Bodeperle" zuständig. Gültig ist der Vertrag bis zum Jahr 2018.

Mit der Übernahme des Frei- und Erlebnisbades wird die von der Kommune vorgesehene Schließung abgewendet. Nun heißt es "den Vertrag mit Leben zu erfüllen", sagten Bürgermeister Frank Damsch und die Rübeländer Ortsbürgermeisterin Monika Badstübner einstimmig.

Dies bereiten die Freibadförderer ab sofort intensiv vor. Der Startschuss für die neue Saison fällt am 31. Mai. Um 16 Uhr wird zu einer Eröffnungsfeier inklusive eines Flohmarktes eingeladen. Schon einen Tag später, am 1. Juni, wird Kindertag auf dem Gelände gefeiert.

Ihre weiteren Pläne zum Betrieb des Bades wollen die Vorsitzenden Ronald Probek und Dietmar Wiekert am Montag, 7. April, um 19 Uhr in der "Appartment-Anlage Hermannshöhle" der Öffentlichkeit vorstellen. Die Vereinsvorstände betonen, dass "ein Angebot für alle Altersgruppen und Interessenlagen, sowohl für die Einwohner als auch für die Touristen", bereit gestellt werden soll.

Der Verein hat derzeit mehr als 60 Mitglieder, angeleitet von einem neunköpfigen Vorstand. Mehrfach bekundeten die Förderer in den vergangenen Monaten, dass viele von ihnen bereit wären, ehrenamtliche Arbeiten zu leisten. Dies beträfe insbesondere die Besetzung der Kasse, die Grundstückspflege und die Reinigung. "Dadurch werden im erheblichen Umfang Kosten eingespart", so der Vorstand.

Jedoch kommen finanzielle Belastungen für notwendige Wartungsarbeiten, Energie, einzusetzende Chemie und für die notwendigen Schwimmmeister auf den jungen Verein zu. Deshalb sei er auf Spenden angewiesen, so Roland Probek. Zudem verspreche man sich aufgrund der Möglichkeit für Firmen, ihre Werbebanner im Bad zu platzieren, zusätzliche Einnahmen.

Die Kommune übernimmt gemäß den Vertragsregularien die anstehenden Inventar- und Gebäudeversicherungen und schießt einen Teil der Reparaturkosten zu. Außerdem stellt sie Zuschüsse bereit. Gelder hat ebenfalls der Tourismus-Eigenbetrieb zugesagt.

Auch eine Notfall-Variante wurde im Übernahme-Vertrag festgehalten: Er enthält einen Passus zur Auflösung bei auftretenden Schwierigkeiten, informieren die Verantwortlichen.