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Hilfe für Hochlandregion in Tansania 300 Kisten für Kinder in Tandala

Ein großer Hilfstransport für Kinder in Tansania ist aktuell auf dem Weg
in das afrikanische Land. Organisiert hat die Aktion einmal mehr eine
Gruppe um die beiden Heimburger Maria Elisabeth und Hartmut Barsnick.

Von Jens Müller 15.05.2014, 03:15

Heimburg l Rund 300 Kartons voller Kinderkleidung, Kinderschuhen, Stoffballen sowie einige Fahrräder, Näh- und Strickmaschinen sind aktuell auf dem Weg nach Tansania. Das Heimburger Ehepaar Maria Elisabeth und Hartmut Barsnick hat den Hilfstransport mit Unterstützung vieler Freunde und Familienangehöriger organisiert. Unterstützt wurden sie von zahlreichen Einrichtungen, wie der Kindertagesstätte in Heimburg, der Martin-Luther-Grundschule in Blankenburg und der Diesterweg-Grundschule in Derenburg, wofür sie herzlich danken.

Allerdings geht es den Heimburgern nicht nur um das Sammeln von dringend benötigter Kleidung. Sie helfen auch vor Ort den Bewohnern der Dörfer rund um Tandala im Südwesten des afrikanischen Landes. Ende des Monats reisen sie zum sechsten Mal für knapp ein halbes Jahr dorthin. Abseits von Strom und asphaltierten Straßen. "Unterbrochen wird unser Aufenthalt nur im Juli, wenn wir mit fünf Partnern hier in Deutschland Schulen und Kirchengemeinden besuchen", erläutert Hartmut Barsnick, Pfarrer im (Un)-Ruhestand. Unter den Gästen werden dann zwei Schulleiter, ein Pfarrer und die Leiterin einer Hauswirtschaftsschule aus Tandala sein.

Auf dem Programm steht unter anderem der Besuch der Derenburger Grundschule und des Sachsen-Anhalt-Tages in Wernigerode. Im sogenannten Kirchendorf dokumentieren Barsnicks auch ihre humanitäre Arbeit in Tansania und stehen für Gespräche zur Verfügung. Von Ende Juli bis Ende November sind sie dann wieder in Tandala.

In mehreren Dörfern der Region leisten sie vor allem Aufklärungsarbeit für Aids-Kranke und Aids-Waisen. Inzwischen wurden Selbsthilfegruppen für HIV-Kranke gegründet. "Dabei geht es darum, die Menschen zu ermutigen, zum Testen zu gehen. Selbst ein positives Ergebnis bedeutet nicht, qualvoll zu sterben", weiß Maria Elisabeth Barsnick.

Gemeinsam mit ihrem Mann verfolgt sie aber auch weitere Aktionen wie das Anpflanzen von Obstbäumen, ein Milchziegen-Projekt und ein Projekt für sauberes Trinkwasser. Besondere Unterstützung erfahren seit Jahren die vielen Waisenkinder. Mit einer Patenschaftsaktion, die pro Jahr lediglich zehn Euro kostet, ermöglicht sie einem Kind den Besuch einer Schule und die Ausstattung mit einer Decke, einer Schuluniform, Heften, Stiften und - besonders wichtig in der Höhenlage von rund 2000 Metern - Hautcreme.

Wer helfen will: Spendenkonto beim Kirchlichen Verwaltungsamt Halberstadt, Hartmut Barsnick, Konto: 3 50 11 37 00, Harzsparkasse (BLZ: 81 05 20 00), Vermerk: "Sargstedt - Tansania - Projekt".