1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wernigerode
  6. >
  7. Bürgerfraktion kommt überein und nominiert Heiko Kaschel

Zweiter Kandidat zur Wahl des Stadtchefs Oberharz Bürgerfraktion kommt überein und nominiert Heiko Kaschel

15.01.2011, 04:28

Vertreter von drei Bürgerinitiativen nominieren gemeinsam Hasselfeldes Ortschef Heiko Kaschel (parteilos) für die Bürgermeisterwahl der Stadt Oberharz. Zusammen mit dem Tanner Frank Damsch (SPD) gibt es damit nun zwei Kandidaten.

Hasselfelde (bfa). Die Vorbereitung der Bürgermeisterwahl am 20. März in der Stadt Oberharz gewinnt an Fahrt.

Sechs Tage vor Beginn der Bewerbungsfrist am kommenden Donnerstag stellen die vereinten Bürgerinitiativen einen eigenen Kandidaten auf: Heiko Kaschel, langjähriger Ortschef in Hasselfelde. Der 56-jährige Diplomverwaltungswirt stellte am Donnerstagabend vor der Bürgerfraktion des Stadtrates Oberharz seine Ziele vor. Kaschel strebt danach eine attraktive Stadt an, die auch die Jugend in der Region halten kann, wie er sagte. Es gehe um die wirtschaftliche und touristische Entwicklung aller Mitgliedskommunen.

"Dabei muss nicht jeder Ort alles haben, aber etwas Spezifisches, das dann ein Ganzes ergibt", so Kaschel weiter. Er setze sich für kurze Wege für die Bürger und schnellere Entscheidungen ein. "Mein Ziel war und ist eine schlanke, bürgernahe und freundliche Verwaltung", so der Hasselfelder.

Vertreter der Bürgerinitiativen aus Benneckenstein, Elbingerode, Rübeland und Hasselfelde und von "Heimat Stiege" nahmen die Ausführungen zustimmend entgegen. Sie vertraten fast die ganze derzeitige Bürgerfraktion im Stadtrat. Das gebe der Versammlung den Charakter einer Delegiertenkonferenz, wie Ulrich Kallenbach (Trautenstein) hervorhob. Einstimmig wurde Kaschel dann nominiert.

Werbung für hohe Wahlbeteiligung

Während Kallenbach an Kaschel dessen Erfahrung und einen "Pragmatismus im Interesse der Bürger" lobte, merkte Dietmar Wiekert (Rübeland) an, dass er sich durchsetzen müsse, auch gegenüber der Verwaltung. Helmut Hoppe (Stiege) wies auf eine "ausgewogene Arbeit" für alle zehn Ortsteile hin, und ein Gast der Versammlung, der Hasselfelder Hubert Breitkopf, meinte: "Alles, was in den letzten Jahren bei uns Positives entstanden ist, entstand durch Heiko."

Mehrfach sprachen sich die Versammlungsteilnehmer für eine hohe Wahlbeteiligung aus und wollen diese mit ihrer Arbeit fordern und fördern.

Kaschel ist neben dem langjährigen Tanner Bürgermeister Frank Damsch (SPD) der zweite avisierte Kandidat um das höchste Amt der Stadt Oberharz. Bewerbungen sind vom 20. Januar bis 21. Februar beim Stadtratschef in Elbingerode im Rathaus möglich. Gewählt wird am 20. März.