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Verein hat neuen Kredit aufgenommen Freibad-Fertigstellung teurer als geplant

15.01.2011, 04:28

Blankenburg (jmü). Die Fertigstellung des Freibades am Thie wird für den Betreiber, den Verein "Gesund älter werden im Harz", deutlich teurer als geplant. Wie Vereinsvorsitzender Klaus Dumeier auf Volksstimme-Nachfrage bestätigte, musste ein neuer Kredit in Höhe von 390000 Euro aufgenommen werden. Neuerlich bürgt die Stadt für diese Summe. Dumeier dankte in diesem Zusammenhang allen Stadtratsmitgliedern, die mit ihrem Votum den Weg dafür ebneten.

"Viele geplante Arbeiten, die wir über die Vereine selbst erledigen wollten, konnten einfach nicht fertiggestellt werden", erklärte Dumeier. Von Oktober 2009 bis April 2010 habe der lange Winter dazu beigetragen. Aufgrund des Zeitdrucks – ursprünglich sollte bereits an Pfingsten das Bad eröffnet werden – seien Firmen mit den Arbeiten beauftragt worden, was zusätzliche Kosten verursacht habe.

Nach dem ersten Kredit in Höhe von 750000 Euro belasten den Verein nun zusätzliche 390000 Euro. "Wir können das aber schultern, sonst hätten wir das gar nicht angehen können", ist sich der Vereinschef sicher, sowohl den Kapitaldienst, als auch die Mitarbeitergehälter bezahlen zu können.

Indes sind bereits die Vorbereitungen für die neue Badesaison angelaufen. Eine Lenkungsgruppe, der neben Dumeier auch Hans-Joachim Schulze sowie Bürgermeister Hanns-Michael Noll, Bauamtsleiter Joachim Eggert und Kämmerin Dagmar Fuckert angehören, tage ab sofort wöchentlich, um den Betrieb für die Badegäste abzusichern und Defizite aus dem ersten Premierensommer abzustellen.

In den nächsten Tagen hoffen die Badbetreiber auch auf eine Klärung hinsichtlich des Wasserschadens im Mehrzweckgebäude, der Ende August aufgetreten war (wir berichteten). Dem Vernehmen nach war eine Trinkwasserleitung nicht fachgerecht verpresst worden. Die Schadenshöhe schwanke allerdings noch zwischen 70000 und 100000 Euro. Aktuell liege den Angaben der Versicherung des Verursachers ein Gegengutachten eines Braunschweiger Umweltarchitekten vor. "Wir hoffen aber auf eine Einigung", so Dumeier.