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Arbeiten am Außengelände der Ferienstätte haben 200000 Euro gekostet Huberhaus mit grüner Oase

Von Julia Bruns und Ulrich Baxmann 31.05.2014, 01:18

Das Außengelände des Huberhauses in Wernigerode ist für rund 200000Euro umgestaltet worden. Gäste dürfen sich über einen neugestalteten Bachlauf, Wege und zwei kleine Bergziegen freuen.

Wernigerode l Familien aus Halle - insgesamt 60 Erwachsene und Kinder - reisen am Sonntag in Wernigerode an, um eine Woche in der Familienferienstätte Huberhaus zu verbringen. Es ist der erste von drei Ferien-Durchgängen, den das Familienzentrum in Halle gemeinsam mit der christlichen Einrichtung anbietet. Die Familien haben Einkommen unter der Sozialgrenze und könnten sich normalerweise keinen Urlaub leisten.

Sie gehören zu den ersten, die das neue Außengelände des Huberhauses erkunden können. Dort hat Landschaftsgestalter Martin Wirth aus Darlingerode Hand angelegt. Erst am Freitag stellte er mit seinem Sohn ein Kräuterbeet für die Küche fertig.

Von ihm stammen die Ideen: So sind Wege, ein Bachlauf und Sitzgruppen umgestaltet worden. Für Kinder bietet die Anlage neue Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten wie ein Vogelhaus und ein Insektenhotel. Auf einer Anhöhe des Geländes leben ab sofort die beiden Bergziegen "Auguste" und "Viktor".

Nach vier Monaten Bauzeit - "dank des ausgefallenen Winters", sagte Hausleiter Frank Barth hocherfreut - war die neue Freifläche von einer in der Region ansässigen Firma Anfang Mai fertiggestellt worden.

"Wir wollten mehr nutzbaren Raum für unsere Gäste schaffen und das Grundstück naturnäher gestalten", begründet Frank Barth den Umbau. Für den Gesamtentwurf und die Bauleitung konnten die Verantwortlichen des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) die Magdeburger Landschaftsarchitektin Daniela Süßmann gewinnen, die den kürzlich eingeweihten Domplatz in der Landeshauptstadt umgestaltet hat und auch für die Bundesgartenschau 2015 in Havelberg verantwortlich ist.

Ermöglicht wurde das knapp 200 000 Euro teure Vorhaben mit Zuschüssen des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Jugend und Senioren sowie der Lotto-Toto-Gesellschaft Sachsen-Anhalt. Ein weiteres Drittel musste der CVJM als Träger des Hauses selber aufbringen.

Am Rande der Wernigeröder Altstadt, gegenüber der Theobaldikapelle, liegt die CVJM-Familienferienstätte Huberhaus. In der christlich geprägten Einrichtung verbringen vor allem Familien ihren Urlaub, aber auch Einzelreisende und Tagungsgruppen sind willkommen.

Das Haus ist benannt nach Victor Aimé Huber, einem Sozialreformer, der von 1852 bis 1869 in Wernigerode lebte und als Mitbegründer des genossenschaftlichen Wohnungsbaus gilt.