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Bauleute und Arbeiterwohlfahrt gelingt trotz des Starkregens Richtfest in Hasselfelde "Prosit!" auf`s neue Altenheim

Von Burkhard Falkner 12.06.2014, 03:19

Eine Richtkrone ist Mittwochnachmittag auf Höhe des Kirchturms am nahen Hasselfelder Markt gehievt worden Sie zeigt an, dass der Rohbau des AWO-Seniorenheimes fertig ist. Anfang 2015 können dort betagte Mitmenschen einziehen.

Hasselfelde l Als sich etwa 20 Bauleute mit Vertretern der Arbeiterwohlfahrt (AWO) unter der Richtkrone am Gänsebruch versammeln, hat der gefeierte Rohbau seine erste Bewährungsprobe bereits hinter sich. Gerade prasselte ein Starkregen auf die frischen Mauern nieder, das Wasser aber fließt in dickem Strahl kontrolliert ab, während traditionell das Glas erhoben wird. Nach dem "Prosit!" und einem kräftigen Schluck werden die Gläser am Haus zerschmettert, was von alters her Glück bringen soll.

Damit haben die Geschäftsführerin der AWO-ML-Sozialdienste ggmbH, Ute Düsterhöft, Rohbauleiter Jürgen Wolf aus Gera und Altenheimleiter Jürgen Kraus dem Projekt alles Gute mit auf den Weg gegeben. Kraus leitet bereits das AWO-Seniorenzentrum am Thie in Blankenburg und wird auch die entstehende Einrichtung in Hasselfelde führen.

Seit November letzten Jahres entsteht am Hasselfelder Gänsebruch für rund 4,6 Millionen Euro ein Gebäude speziell für die Belange älterer Bewohner. Mit 49 Einzelzimmern, wie Kraus informiert.

Das Hasselfelder Haus wird damit das 4. Altenheim des AWO-Regionalverbandes Harz, dessen Geschäftsführerin ebenfalls Ute Düsterhöft ist. Außerdem werden noch drei Kindereinrichtungen von der AWO betrieben, eine davon in Hasselfelde, sowie weitere Anlagen wie etwa für Betreutes Wohnen. "Wir haben also Erfahrung in der Betreuung und wollen diese hier in Hasselfelde einbringen", so Kraus.

Bei einem Info-Treff im Hasselfelder Kursaal ist die Investition bereits auf großes Interesse gestoßen. Rund 80 Besucher zeigten Interesse. 18 Senioren haben sich bisher schon angemeldet. Eröffnung und Einzug sollen im Januar oder Februar 2015 sein. Bis dahin entstehen auch 30 Arbeitsplätze, "mindestens", wie Kraus betont. Darunter 25 Arbeitsplätze allein für die Altenpflege.