1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wernigerode
  6. >
  7. Zeitreise ins wilhelminische Deutschland

Sonderausstellung "Pomp and Circumstance" zeigt auf Schloss Wernigerode die Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs Zeitreise ins wilhelminische Deutschland

Von Katrin Schröder 01.08.2014, 03:15

Mit großem Bahnhof ist am Mittwochabend die neue Ausstellung "Pomp and Circumstance" im Wernigeröder Schloss eröffnet worden. Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) eröffnete die Sonderschau über das deutsche Kaiserreich und die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg.

Wernigerode l Zu dieser Musik werden Könige gekrönt oder Ausstellungen eröffnet Mit Pauken, Trompeten und viel Schmiss intonierte das Philharmonische Kammerorchester am Mittwochabend in der Wernigeröder Schlosskirche den ersten der "Pomp and Circumstance"-Märsche. Der britische Komponist Edward Elgar hatte ihn für die Krönung Edwards VII. 1902 geschrieben. Nun leiht er der neuen Sonderausstellung im Wernigeröder Schloss den Namen. "Pomp and Circumstance" beschäftigt sich mit der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, dessen Ausbruch sich in diesem Jahr zum hundertsten Mal jährt.

"Diese Ausstellung reiht sich auf sehr intelligente Weise in das Erinnern an den Ersten Weltkrieg ein", sagte Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) zur Eröffnung. Nach dem Rundgang durch die Schau zeigte er sich "extrem beeindruckt". Die Ausstellungsmacher um Schlosschef Christian Juranek ernteten viel Lob für die Schau, die knapp 500 Exponate teilweise zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert. "Für eine Ausstellung, die sich mit der wilhelminischen Ära beschäftigt, ist dies genau der richtige Ort", sagte der Harzer Landrat Martin Skiebe (parteilos). Dafür spreche die Bedeutung des Hauses Stolberg-Wernigerode im Kaiserreich wie auch die architektonischen Spuren, die der Historismus am Schloss hinterlassen hat. Zugegen war auch Michael Ermrich als Vorstandsvorsitzender der Ostdeutschen Sparkassenstiftung - diese hat die Ausstellung großzügig gefördert. Mit dabei waren ebenfalls Leihgeber wie der Berliner Sammler Jörg Geller und Graf Siegwart zu Eulenburg mit Familie.

Bis 2. November täglich von 10bis 18 Uhr (November: bis 17Uhr) geöffnet