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Ersatzbau für marode Straße in Rübeland fast fertig geplant / Bürger begrüßen Baustart-Ankündigung mit Beifall Susenburg erhält endlich die neue Zufahrt

Von Burkhard Falkner 22.08.2014, 03:19

Mit Beifall quittieren Rübeländer Bürger die erste Vorstellung der Pläne für die neue Straße nach Susenburg. Vorarbeiten und Ausschreibungen beginnen im Herbst. Gebaut wird bis etwa Mitte 2016.

Rübeland l Erstmals seit Jahrzehnten haben rund 250 Susenburger Einwohner in Rübeland eine Perspektive hinsichtlich ihrer maroden Zufahrt: 2015 soll sie neu gebaut werden, Vorarbeiten und die Ausschreibungen beginnen im Herbst.

Darüber informierten Planer und Vertreter der Stadt Oberharz am Mittwochabend im Goethehaus. Rund 50 Einwohner waren gekommen und hörten sich interessiert die Vorstellungen der Bauleute an.

Dass die alte Trasse kaputt, zu eng, ja gefährlich in der Benutzung ist, wussten die Bürger selbst und haben oft darüber geflucht. Nun ist es auch amtlich. Ein Fachgutachten schätzt die Sicherheitsrisiken und Kosten so hoch ein, dass ein Neubau auf der anderen Bodeseite günstiger wird.

Dort ist die Trasse auf dem Papier fertig, wie Planer Jens Böhnke darstellte. Gebaut werden soll eine moderne, tragfähige Straße, mit zwei Bodebrücken und beidseitig ein Meter breiten Banketten. Die Brücken werden einspurig ausgeführt, wie schon zuvor an Neuwerks Brücke erfolgreich praktiziert.

Kosten soll die neue Straße rund 3,6 Millionen Euro. 80 Prozent davon werden aus Fördertöpfen des Landes bezahlt. Mit dem nötigen Fällen von Bäumen und Ersatzpflanzungen soll noch dieses Jahr begonnen werden. Der Straßenkörper entsteht dann 2015. An den Brücken ist wegen der sensiblen Bauteile und wegen der im Oberharz geltenden Frosteinwirkungszone III - der höchsten in Deutschland, wie es hieß, - mit einer Bauzeit bis Juni 2016 zu rechnen, so Planer Ingolf Wronnau. Die Belastungen für die Anwohner sollen insgesamt so gering wie möglich gehalten werden. Das nahmen die Zuhörer wie die Informationen insgesamt sehr interessiert auf. "Endlich passiert was!", hieß es, und: "Wichtig ist, dass es jetzt losgeht!" Am Ende gab es sogar Beifall.

Zuvor hatte Reiner Mämecke vom Bauamt der Stadt Oberharz, der den Abend gekonnt moderierte, weitere Bürgerinformationen angekündigt.