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Lokalpolitiker debattieren am Donnerstag über Entschädigungen / Waldbewirtschaftung ist weiteres Thema Stadtrat diskutiert über "Lohnerhöhung"

Von Julia Bruns 05.11.2014, 02:18

Wernigerode l 30 Themen stehen auf der Tagesordnung des Wernigeröder Stadtrates, der am Donnerstag ab 17.30 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses tagt. Vorausgegangen sind der Sitzung diverse Ausschusstreffen, Fraktionssitzungen und Termine mit Verwaltung und Bürgern.

Für so viel Engagement sollen die ehrenamtlichen Stadträte entsprechend entschädigt werden, findet die Stadtverwaltung. Ortschafts- und Stadträte, Ortsbürgermeister, Mitglieder in freiwilligen Feuerwehren und sachkundige Einwohner sollen deshalb künftig eine höhere Aufwandsentschädigung erhalten. So sieht es eine Vorlage aus dem Rathaus vor. Die Stadtratsmitglieder sprechen in der Sitzung am Donnerstag auch über ihre eigene Entlohnung.

Laut Verwaltung soll durch die höhere Entschädigung die Bereitschaft zur Übernahme eines Ehrenamtes gefördert werden. Zudem sei die Erhöhung auch ein Inflationsausgleich für die letzten zehn Jahre. Die Pauschale soll für Stadtratspolitiker von monatlich 110Euro auf 130 Euro angehoben werden. Für die Teilnahme an einzelnen Ausschusssitzungen soll es statt bisher 13 Euro dann 16 Euro geben. Bürgermeister in Sil-stedt, Benzingerode, Minsleben, Reddeber und Schierke könnten statt 175 Euro künftig 210 Euro pro Monat erhalten. Über vier Euro mehr pro Monat dürfen sich die Mitglieder in den Ortschaftsräten freuen - statt bisher 26 Euro bekämen sie 30 Euro. Entschieden wird über die Erhöhung erst in der Stadtratssitzung im Dezember.

In ihrer Sitzung am Donnerstag ernennen die Stadträte auch einen stellvertretenden Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Minsleben. Zudem werden die Richtlinien für die digitale Stadtratsarbeit besprochen. Ein weiteres Thema ist ein Einmalzuschuss an das Philharmonische Kammerorchester Wernigerode.

Auf der Agenda stehen daneben die Satzung über die Benutzung der Obdachlosenunterkunft in der Wernigeröder Harburgstraße, die Waldbewirtschaftung (wir berichteten) und die Berufung der Jurymitglieder für den Kunst- sowie für den Kulturpreis der Stadt.

Im nichtöffentlichen Teil wird über potenzielle Preisträger für den Umweltpreis 2014 gesprochen. Einwohner haben in der Sitzung auch die Möglichkeit, ihre Fragen an Verwaltung und Rat zu richten.