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Geschäftsführer des Trink- und Abwasserzweckverbands Blankenburg in den Ruhestand verabschiedet "Steuermann" Hahner geht in ruhiger See von Bord

Von Jens Müller 11.12.2014, 02:13

Blankenburg l Nach mehr als acht Jahren an der Spitze des Trink- und Abwasserzweckverbandes (TAZV) Blankenburg und Umgebung ist Karl-Josef Hahner am Mittwoch in den Ruhestand verabschiedet worden. Sein zwischenzeitlich verlängerter Vertrag als TAZV-Geschäftsführer läuft zum Jahresende endgültig aus. Vor zahlreichen Partnern aus Wirtschaft und Verwaltung dankte Hahner im Kleinen Schloss all jenen, die ihn in dieser Zeit begleitet haben, vor allem seinen Kollegen und den gewählten Mitgliedern der Verbandsversammlungen.

Rückblickend schätzte Hahner ein, dass er mit seinem Dienstantritt am 1. April 2006 einen wirtschaftlich gut aufgestellten Verband übernommen hatte. "Der TAZV hatte aber ein gewaltiges Image-Problem", erklärte er. Mit der Zeit habe sich der Verband aber zu einem verlässlichen Partner entwickelt; einem kundenfreundlichen Dienstleister, der die Gebühren auf einem erträglichen Maß gehalten und seit nunmehr zehn Jahren kaum angehoben habe. Es seien Einsparpotenziale genutzt und Schulden abgebaut worden. Der Anschlussgrad betrage aktuell mehr als 96 Prozent.

Mit der Sanierung des Hauptgebäudes der ehemaligen herzogliche Domäne in der Tränkestraße sei zudem auch städtebaulich ein Zeichen in Blankenburg gesetzt worden. Im Mai soll dort die gemeinsame Verwaltung des neuen TAZV Vorharz einziehen, der durch die Eingliederung des Blankenburger TAZV in den WAZ Huy-Fallstein entstehen wird.

Stellvertretend für weitere Anwesende dankte Hanns-Michael Noll (CDU) als Vorsitzender der Verbandsversammlung dem scheidenden Geschäftsführer dafür, dass er den Verband durch alle Turbulenzen und hohen Wellengang der Anfangszeit in ruhiges Fahrwasser gesteuert habe. Als Erinnerungs-Präsent überreichte Noll ihm ein Blankenburg-Wappen. Verbunden mit der Hoffnung, dass Hahner desöfteren wieder im Harz weilen wird. Denn zum Jahresende kehrt er zurück in seine hessische Heimat. Dort, so Hahner, wolle er sich mehr der Familie widmen, aber auch politisch engagieren und seinem Hobby fröhnen: der Musik.