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Uwe Klein geht nach mehr als 20 Jahren als Geschäftsführer der Bildungsstätte in den Ruhestand / Nachfolgerin wird Gabriele Kühn Chef der Schierker Baude übergibt symbolischen Schlüssel

Von Katrin Schröder 07.01.2015, 02:04

Schierke l Mit großem Bahnhof ist am Montagnachmittag Uwe Klein als Chef der Schierker Baude in den Ruhestand verabschiedet worden. An seinem 66.Geburtstag übergab der langjährige Geschäftsführer der Bildungs- und Freizeitstätte der Sportjugend Sachsen-Anhalts den symbolischen Schlüssel an seine Nachfolgerin Gabriele Kühn. "Es ist ein schöner, aber auch ein schwerer Tag", sagte Klein, der seit 1992 die Bildungsstätte aufgebaut hatte.

Zahlreiche Weggefährten würdigten bei der Feierstunde in der Turnhalle der Baude die Verdienste des gebürtigen Hasselfelders, der lange in Rübeland lebte, 1977 aber als Vorsitzender des Kreissportbundes nach Wolmirstedt ging. Von dort kehrte er 1996 zurück in den Harz. "Ich konnte mich verwirklichen, entwickeln und an meinen Aufgaben wachsen", betonte er. "Ich bin immer gern zur Arbeit gefahren. Wer kann das schon von sich sagen?"

Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) kennt Klein noch aus gemeinsamen Zeiten in Wolmirstedt. "Wir hätten ihn gern behalten", sagt er rückblickend - als Webel Landrat war und Klein den Kreissportbund leitete, hätten beide eng zusammengearbeitet. Zahlreiche Gratulanten lobten die Arbeit des Jubilars - vom Vizepräsidenten Finanzen des Landessportbundes, Rainer Voigt, über den Chef des Kreissportbundes, Henning Rühe, hin zu Landrat Martin Skiebe (parteilos) und den Landtagsabgeordneten Ronald Brachmann (SPD). "Er ist ein umtriebiger Mensch und hat Gelegenheiten beim Schopf gepackt", sagte Anke Frohn, die bis 2008 Vorsitzende des Vereins für die Schierker Baude war.

Mit Jahresbeginn hat Gabriele Kühn das Ruder übernommen. Uwe Kleins Nachfolgerin ist in der Region keine Unbekannte. Die gebürtige Erzgebirgerin war als Rodlerin aktiv, studierte Sport in Leipzig und trainierte bis 1987 in Ilsenburg die Schlittensportler. Zudem war sie als Kreissportlehrerin in Leipzig beschäftigt.

Nach der Wende ging die heute 56-Jährige nach Baden-Württemberg. 23 Jahre lang leitete sie in Ravensburg eine Einrichtung für Behinderte. "Den Kontakt zum Harz habe ich nie verloren", sagt Gabriele Kühn. Seit November ist sie bereits in der Schierker Baude tätig und hat dem scheidenden Chef über die Schulter geschaut. "Ich bin optimistisch. Sie wird ihren Weg gehen", sagt Klein. Dabei kann sie auf seinen Rat zählen. "Wir wären dumm, wenn wir seine Erfarung und sein Wissen nicht nutzen würden", sagte die neue Chefin und fügt an Klein gewandt hinzu: "So ganz lassen wir dich nicht gehen."