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Altbischof Friedrich Weber gestorben Trauer um einen Freund der Stadt

21.01.2015, 01:04

Braunschweig/Wolfenbüttel/Blankenburg (jmü) l Die Evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig trauert um ihren Altbischof Prof. Dr. Friedrich Weber (65). Er ist in der Nacht zu Montag in einer Klinik in Frankfurt am Main verstorben. Das hat die Landeskirche am Dienstag mitgeteilt.

Landesbischof Dr. Christoph Meyns zeigte sich tief betroffen über den Tod seines Amtsvorgängers: "Ich habe Friedrich Weber sehr geschätzt. In meinen Gedanken und im Gebet bin ich bei seiner Ehefrau und seiner Familie. Er hat die Landeskirche erfolgreich durch schwierige Zeiten geführt."

Der Vorsitzende des Kirchenvorstands der Evangelischen Gemeinde Blankenburg, Joachim Eggert, erinnerte daran, dass sich Friedrich Weber während seiner Amtszeit sehr für die Belange Blankenburgs eingesetzt hat. Zahlreiche Projekte sind in dieser Zeit realisiert worden. Dazu zählen die Sanierung weiterer Teile des Georgenhofs und von Gotteshäusern, aber auch die Sicherung der Sonderpfarrstelle "Kirche am Markt", die inzwischen "Kirche auf dem Weg" heißt. "Wir haben einen wertvollen Partner und einen großen Freund Blankenburgs verloren", sagte Eggert. Dem pflichtete auch Bürgermeister Hanns-Michael Noll (CDU) bei: "Mit ihm verlieren wir einen Freund, der immer positiv zu Blankenburg gestanden hat."

Friedrich Weber war von 2002 bis 2014 Bischof der Landeskirche Braunschweig und damit auch für die Kirchengemeinde Blankenburg zuständig. Erst am 26. April vergangenen Jahres war er feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden. Im Herbst wurde bekannt, dass er an Lymphdrüsenkrebs erkrankt ist.

Neben seinem Bischofsamt wirkte Weber unter anderem als Honorarprofessor für Kirchengeschichte an der TU Braunschweig und als stellvertretender Vorsitzender der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz.