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Verein der Angler und Naturfreunde Wernigerode betreut zahlreiche Teiche Jugendwart gibt Tipps zum Angeln mit Fliegenruten

Von Andreas Fischer 21.01.2015, 01:16

Die Mitglieder des Vereins der Angler und Naturfreunde bereitet sich auf die Saison vor. Gemeinsames Angeln, Arbeitseinsätze und viel Geselligkeit stehen auf dem Programm.

Wernigerode l Wer sich auf dünnem Eis bewegt, sollte wissen, was er tut. Udo Franke, Leiter der Jugendgruppe beim Verein der Angler und Naturfreunde in Wernigerode, hat seinen Schützlingen am Sonnabend erklärt, was beim Eisangeln zu beachten ist - etwa wie man sich auf vereistem Gewässer richtg bewegt und wie man ein Loch in die Eisdecke hineinschneidet. Voraussichtlich im Februar wird es dann ernst - falls die Wetterlage es zulässt.

Zum ersten Mal nahmen die jungen Angler bei dem Treffen im Anglerheim am Köhlerteich außerdem die drei neuen Fliegenruten in Augenschein. Das Gerät ist nicht ganz billig. 200Euro kostet eine solche Rute - Geld, das aus der Vereinskasse und mithilfe eines Sponsors aufgebracht wurde.

Etwa 450 Mitglieder zählt der Verein der Angler und Naturfreunde Wernigerode derzeit. Anzutreffen sind sie an der 17 Hektar großen Zillierbachtalsperre, am Köhlerteich, Schreiberteich, Triangelteich, dem bis auf Weiteres komplett gesperrten Lindenhellerteich, dem Dornbergsteich, dem Wasserlebener Teich, dem Ütschenteich Darlingerode, dem Knickteich Wasserleben, dem Oberen Teich Heudeber, den Bachgewässern Holtemme und Zillierbach sowie als Unterstützung gelegentlich auch an Gewässern der Fischereipachtgemeinschaft Rappbodetalsperren anzutreffen. Von Andreas Kempa und den acht Vorstandsmitgliedern angeleitet, gehen sie ihrem Hobby nach und leisten ihren Beitrag für den Schutz der Natur.

Das jüngste Mitglied heißt Lukas Otto, ist zehn Jahre alt, das älteste mit 83 Jahren ist Helmut Krebs. Mehrere Mitglieder unterstützen den Vereinschef, so Ralf Fabich, als erster Stellvertreter und Sportwart, Udo Franke als zweiter Stellvertreter und Jugendwart.

Derzeit herrscht Winterruhe. Doch nach der Jahreshauptversammlung, die am 6.März um 19Uhr in der "Alten Waldmühle" beginnt, läuft die Saison an. Zweimal soll 2015 das beliebte Gemeinschaftsfischen stattfinden, nach derzeitiger Planung am 25. April und 17.Oktober. Am 27. Juni ist ein Nachtangeln auf Wels geplant. Weitere Vorhaben sind das Angeln um den Klaus-Abel-Gedächtnispokal, ein Grillabend, ein Familientag sowie das Nachtangeln der Frauen.

Mit einem gemütlichen Beisammensein soll das Jahr ausklingen - so wie schon 2014, als sich die Mitglieder zu Silvester trafen. Den letzten Einsatz des vergangenen Jahres leisteten sie zuvor an der Trautensteiner Talsperre. Es wurden wieder Regenbogenforellen eingesetzt.

Geselligkeit wird im Verein groß geschrieben. An jedem letzten Mittwoch im Monat finden im Anglerheim am Fischerhof ab 17.45 Uhr Skatabende statt. Am Arbeitseinsatz der Stadt wollen sich die Angler ebenfalls beteiligen. Darüber hinaus sind von Mai bis Oktober Arbeitseinsätze geplant.

Die Kinder- und Jugendgruppe wird sich im Februar mit der Knotenkunde befassen. Auf dem Veranstaltungsplan stehen unter anderem ein Spinnangeln an einer Talsperre, das traditionelle Karpfenwochenende im Juni, Gemeinschaftsfischen an der Zillierbachtalsperre sowie am Knickteich in Wasserleben, ein Nachtangeln sowie die Materialkunde. "Mit einem bunten Programm, das Zeit für Geselligkeit lässt, wollen wir frühzeitig den Nachwuchs an unseren Verein binden", so der Jugendwart, der mit seinen beiden Stellvertretern Sabine und Rainer Sparfeldt den Anglernachwuchs betreut.