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Letzte Vorbereitungen zum Einbau von zehn Schikanen an der Rappbodetalsperre Ab 1. Mai soll`s am Tunnel rütteln

Von Burkhard Falkner 24.03.2015, 02:19

Neue Parkplätze entstehen, der Urania-Verein putzt seine Schautafeln, und die Rüttelstreifen liegen parat. Der Platz an der Rappbodetalsperre geht bekommt zur neuen Saison ein neues Gesicht.

Rübeland l Zehn Rüttelstreifen werden es sein, die künftig Raser und Schau-Motorradfahrer am Talsperrentunnel das zu schnelle Fahren erschweren und sie quasi zur Vernunft rütteln sollen.

Der Einbau der Fahrbahnschikanen beginne demnächst und soll bis zum 1. Mai abgeschlossen sein, informiert Stefan Hörold, Chef der Landesstraßenbaubehörde, Regionalbereich West, auf Volkssstimme-Nachfrage. Dieser Tage gebe es letzte Absprachen zwischen Baubehörde, Polizei und Straßenverkehrsbehörde, dann werde mit dem Aufbau der Streifen und Hinweisschilder dafür begonnen.

Damit steht nach jahrelangem Hin und Her um die Verkehrsberuhigung am und im Tunnel an der Rappbodetalsperre eine Lösung ins Haus. Eingebaut werden sollen vor beiden Enden des Tunnels jeweils fünf abgerundete Streifen quer zur Fahrbahn: einen halben Meter breit, zwei Zentimeter hoch, nicht zu übersehen und auch gut zu fühlen.

Ein Jahr lang soll dann beobachtet werden, wie sich diese moderate Lösung bei Beibehaltung des auch für den Tourismus wichtigen Verkehrsflusses bewährt. Kritiker in den Reihen der Feuerwehr sind skeptisch, ob sich Raser und Schaufahrer von den Streifen beeindrucken lassen. Befürworter verweisen auf gute Erfahrungen an anderen Orten in Deutschland. Nach einem Jahr, so Hörold weiter, soll die Wirkung der Rüttelstreifen ausgewertet werden.

Neben den Streifen wird es an diesem Knotenpunkt für tausende Touristen auch einen neu gestalteten Parkplatz geben. Die Arbeiten dafür laufen auf Hochtouren. Zugleich bereitet der Bildungsverein Harzer Urania alles vor, um am morgigen Mittwoch seine informativen Schautafeln anbringen und die neue Vortragssaison an Deutschlands höchster Staumauer zu starten.