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Stadtwerke Wernigerode treiben Projekte zur Elektromobilität voran Zweite Stromtankstelle folgt am Katzenteich

30.04.2011, 04:30

Wernigerodes erste Stromtankstelle hat jetzt ganz offiziell ihren Betrieb aufgenommen. An der Hochschule Harz können Besitzer von Elektroautos ihre Fahrzeuge kostenlos aufladen. Eine zweite Säule wird am Katzenteich errichtet.

Wernigerode (jmü). Das Thema Elektromobilität mittels erneuerbaren Energien ist in aller Munde und wird auch in Wernigerode vorangetrieben. So wurde im Rahmen des Projektes Harz.EE-Mobility nun die erste Wernigeröder Stromtankstelle offiziell in Betrieb genommen. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte Stromladesäule, an der Elektrofahrzeuge mit 230 Volt Wechselstrom "betankt" werden können (wir berichteten). Die Dauer der Ladung richtet sich hauptsächlich nach der Kapazität der Batterien und dem jeweiligen Ladezustand.

Während die Station selbst von der Firma Siemens zur Verfügung gestellt wurde, haben die Stadtwerke Wernigerode den notwendigen Anschluss an das Stromnetz kostenlos beigesteuert. Auch den Betrieb der "E-Tankstelle" wird der regionale Versorger sowohl während der Projektphase, als auch im Anschluss übernehmen.

Für die Stadtwerke Wernigerode ist dieses Engagement nicht das erste Projekt auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren Zukunft. So arbeiten sie seit Jahren an dem weiteren Ausbau der umweltschonenden Energieerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung, wie aktuell durch die Anbindung des Krankenhauses an das Fernwärmenetz, und produzieren seit 2002 Naturstrom im Wasserkraftwerk Steinerne Renne. Über das Wasserkraftwerk wird auch die Energie für die neue Stromladesäule bereitgestellt. Dadurch entstehen weder bei der Fahrt mit dem Elektroauto, noch bei der Erzeugung des "getankten" Stroms Kohlendioxid.

Am Katzenteich in Wernigerode wird übrigens bereits eine zweite Ladesäule errichtet. Im Vergleich zum Standort an der Hochschule zeichnet sie sich vor allem durch ihre Zentrumsnähe aus und dürfte daher auch für Touristen von Interesse sein. Denn nutzen können die Stationen nicht nur die Teilnehmer des Stadtwerke-Forschungsprojektes. Jeder, der ein Elektrofahrzeug sein Eigen nennt, kann dort "tanken". Er muss sich lediglich mit den Stadtwerken in Verbindung setzen.