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Doppelerfolg für Halberstadt bei 2. "Harzer Tourismus Biennale" / Wirtschaftsministerin lobt Initiatoren Birgitta Wolff: "Hier passt alles zusammen"

Von Regina Urbat und Tom Koch 19.09.2011, 04:42

Das Schloss Bündheim bot den würdigen Rahmen für die Verleihung des Siegerpreises der "Harzer Tourismus Biennale" 2011. Den mit 10 000 Euro dotierten Preis überreichte Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerin Birgitta Wolff (CDU) an Chris Schöne aus Halberstadt. "Doch gewonnen haben Sie alle", so die Landespolitikerin und lobte allen voran die Initiatoren Vereinigte Volksbank, Hochschule Harz und Volksstimme.

Bad Harzburg. Es habe sich längst herumgesprochen, dass die "Harzer Tourismus Biennale" (HTB) eine "gute Idee ist", sagte Birgitta Wolff. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerin sei gern der Einladung als Schirmherrin dieser zum zweiten Mal ausgerichteten Veranstaltung gefolgt. "Sie ist ein wirksames Mittel, den Tourismus - salopp gesagt - aufzumotzen." Die Christdemokratin lobte das Wettbewerbskonzept und sagte: "Hier passt alles zusammen". Allen voran das Zusammenspiel der Initiatoren wie Vereinigte Volksbank als Geber "eines beträchtlichen Preisgeldes", die Hochschule Harz mit ihrer Kompetenz und die Volksstimme als zuverlässiger Medienpartner. Mit der HTB Qualität zu würdigen, sei der richtig und wichtig, zumal der Tourismus längst anspruchsvoller als zu Goethes Zeiten sei, so die Landespolitikerin und betonte: "In jedem Fall haben alle Projektfinalisten gewonnen."

Nach ihren Grußworten und der Vorstellung der fünf Finalisten überreichte die Ministerin im Rittersaal auf Schloss Bündheim in Bad Harzburg den Siegerpreis an Chris Schöne für die erfolgreiche Vermarktung des Riesenweinfasses (siehe auch Wirtschaftsseite). Der Juniorchef der Gaststätte am Sommerbad Halberstadt freute sich sehr und sagte: "Die Ehrung bestärkt uns, unsere Kreativität weiter auszubauen." Freude auch bei den anderen Finalisten, zumal Hans-Heinrich Haase-Fricke (Vereinigte Volksbank), Prof. Armin Willingmann (Hochschule Harz) und Thomas Helmuth (Volksstimme) übereinstimmend hervorhoben: "Es war ein sehr spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen."

"Dass wir unter den 18 Wettbewerbern aus dem gesamten Harz die Finalrunde erreicht haben, das freut mich", sagte Erikk Voigt vom Hasseröder Ferienpark. Und: "Die Harzer Tourismus Biennale ist ein guter Beitrag, das Miteinander in der Region zu fördern." Bei diesem Thema, das Überwinden von Grenzen, verstehe sich der Ferienpark in Wernigerode als Vorreiter. Voigt: "Wir vermarkten erfolgreich Angebote im Ost- und Westharz. Alles andere würden unsere Gäste auch nicht verstehen."

Heike Albrecht, Leiterin des Nationalpark-Besucherzentrums TorfHaus, freute sich, dass das Projekt auch als touristisches Angebot gewürdigt wurde. "Gerade mit unserem Zentrum am Großparkplatz Torfhaus haben wir die große Chance, für unsere gemeinsame Region, für den länderübergreifenden Nationalpark zu werben. Unabhängig vom Tourismuswettbewerb kooperieren wir in Bildungs-, Umwelt- und Tourismusfragen mit vielen Partnern in Ost und West, ob mit dem Brockenhaus oder der Hallenser Luther-Universität."

"Sagenhaft", jubelte Christian Barsch über die Finalnominierung. "Ich bin mit meinen Erlebnisführungen im Nationalpark zum Thema Oberharzer Wasserregal erst wenige Monate am Start." Dieser Erfolg motiviere den 44-jährigen Wahl-Harzburger, "weitere Angebote ins Leben zu rufen."

Weniger Freude, aber trotzdem Motivation herrschte am Tisch der Vertreter des Wernigeröder Bürgerparks. Mario Sternitzke, der die Schauwerkstatt "Kleiner Harz" im Bürgerpark leitet, brachte es auf den Punkt und sagte: "Schon im zweiten Anlauf schafften wir es ins Finale. Wir werden mit neuen Ideen wieder antreten und dann ..."

Diese Einstellung befürworteten die Initiatoren sehr, für die stellvertretend Bankchef Haase-Fricke noch am Freitagabend die 3. Auflage eröffnete: "Sie können sich ab sofort für die \'Harzer Tourismus Biennale\' 2013 bewerben. "Das kann ich nur empfehlen", sagte Jens Müller. Der Bürgermeister des Halberstädter Ortsteils Ströbeck gehörte an dem insgesamt gelungenen Abend auch zu den Gewinnern. Der Schachverein mit dem -museum wurde mit dem Sonderpreis geehrt.

Ein letzter Dank galt Bad Harzburgs Vizebürgermeister Hans-Peter Dreß als ausgezeichneter Gastgeber.