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Karneval in Heimburg: Unter der Altenburg regiert wieder ein Damen-Elferrat Wenn der Preil dem Herricht HipHop erklärt

Von Jens Müller 21.02.2011, 05:38

Wie hätte wohl DDR-Fernsehstar Hans-Joachim Preil seinem kongenialen Komikerkollegen Rolf Herricht Shakespeares Balkonszene aus "Romeo und Julia" erklärt? Oder etwa was ein HipHop ist? Besser als Mathias Priesterjahn und René Gessing vom Heimburger Carneval Club (HCC) hätten sie es selbst wohl kaum auf die Bühne bringen können. Das Publikum im Sportlerheim hielt es am Samstagabend jedenfalls vor Lachen kaum auf seinen Sitzen.

Heimburg. Die Sketche von "Herricht und Preil" waren aber nur einer von zahlreichen Höhepunkten der zweiten Abendveranstaltung des HCC in dieser Session. Mehr als drei Stunden begeisterten Heimburgs Karnevalisten ihre Gäste mit mitreißenden Tänzen, stimmungsvollem Gesang und lustigen Einlagen. Und das, obwohl dem kleinen Verein in diesem Winter einige Mitstreiterinnen nicht zur Verfügung stehen. Ein kleiner Trost: Sie haben kürzlich für Nachwuchs gesorgt oder sind kurz davor.

Neben alt-bewährten Programmpunkten wie den Tänzen der Minifunken (betreut von Nicole Jacobi, Rita Priesterjahn und Elke Frommelt), der Funkengarde unter der Regie von Andrea Fuchs und Andrea Kretschmer sowie der HCC-Tanz-AG und dem Männerballett feierte die Zwölfjährige Sarah Witter in dieser Saison ihre Premiere. Sie begeisterte als Stimmungssängerin zum diesjährigen Clubtanz "Waka waka". Und dabei schlug sie sich ganz "waka", wie Sitzungspräsidentin Jana Preuß feststellte. Sie herrschte einmal mehr mit ihrem Damen-Elferrat über das bunte Treiben im Saal.

Kaum zum Luftholen zwischen ihren Auftritten und dem Umziehen kam einmal mehr "Miss Stimmung" Steffi Priesterjahn: Ob als Hildegard Knef, als Nonne oder als Inka Bause – sie sorgte sie für die Hits des Abends. Ein wahrer Augenschmaus zudem: Die Herren des Männerballetts, die nicht nur als Holländermädel das krönende Finale tanzten, sondern auch die Fernsehreihe "Bauer sucht Frau" aufs Korn nahmen. Dabei verdienten sich Matthias Just als "Naromol" und Dirk Piatkowski als "Schäfer Heinrich" ihre ersten Sporen in den Reihen des HCC. Unter den Augen der "Stadtwache" David Ahrens, Felix Kammrath und Max Geisler wurde schließlich in den Morgen getanzt. Damit dürfen sich die Heimburger und ihre Gäste auch am kommenden Samstag, 26. Februar, auf einen tollen Abend freuen. Allerdings ist die dritte HCC-Sitzung längst ausverkauft. Zum krönenden Abschluss der Session ist der HCC am Faschingssamstag, 5. März, ab 20 Uhr, traditionell im Börnecker Dorfgemeinschaftshaus zu Gast.