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20 Jahre Feuerwehrfreundschaft zwischen Derenburg und Schladen – Burkhard Paul: "Wir sind zusammengewachsen"

Von Egmont Uhlmann 05.05.2010, 05:17

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Derenburg und der niedersächsischen Samtgemeinde Schladen pflegen seit zwei Jahrzehnten kameradschaftliche Verbindungen. Diese Freundschaft wurde nun im Schladener Dorfgemeinschaftshaus gebührend gefeiert.

Schladen/Derenburg. Das 20-jährige Bestehen der Freundschaft zwischen den Derenburger und den Schladener Feuerwehrkameraden wurde jetzt im Schladener Dorfgemeinschaftshaus gefeiert. Derenburgs Ortswehrleiter Burkhard Paul erinnerte in seiner Begrüßungsansprache an den Herbst 1989, als zwischen den damaligen Stadträten, Vertretern der Parteien und der Feuerwehren die Partnerschaft zwischen der Samtgemeinde Schladen und der Stadt Derenburg ins Leben gerufen wurde. Ein halbes Jahr später fand das erste Treffen der Partnerwehren in Derenburg statt. Dort wurden die ersten Kontakte geknüpft, und schon am Wochenende darauf erfolgte ein Gegenbesuch. Dabei wurde der Grundstein für die enge Zusammenarbeit zwischen beiden Wehren gelegt. Von nun an trafen sich die Kameraden in regelmäßigen Abständen zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch. Bürgermeister Reinhard Brandt habe stets größte Unterstützung gegeben, betonte der Ortswehrleiter.

Höhepunkte in den 20 Jahren waren neben den jeweiligen Jahreshauptversammlungen stets die Jugendzeltlager, ob im Schladener Freibad oder in Derenburg auf dem Reitplatz und im Freibad. Aus den Zusammenkünften entwickelten sich im Laufe der Jahre persönliche Beziehungen und nicht selten Freundschaften.

Bei den Treffen wurde nicht nur über Probleme geredet, es wurden stets auch schöne Stunden miteinander verbracht. Dazu gehörten fröhliche Feiern, aber auch Besichtigungen kulturhistorischer Güter, wie die Schachtanlage Asse oder die Talsperre Wendefurth als nur zwei von vielen Beispielen.

Wurde ein neues Fahrzeug angeschafft, war dieses Ereignis immer ein Höhepunkt, an dem stets Vertreter beider Wehren teilnahmen. Ortswehrleiter Burkhard Paul erinnerte sich: "Heute ist es kaum vorstellbar, dass wir wie damals einfach unterstützt von unserem Bürgermeister und ausgestattet mit einem Scheck nach Ludwigsfelde fuhren, um dort ein neues Löschfahrzeug zu kaufen." Zudem seien die Aktivitäten zwischen den Wehren nie einseitig gewesen. Es habe immer ein Nehmen und Geben bestanden, ein Miteinander, das beide Feuerwehren auch weiterhin beibehalten würden: "Wir sind zusammengewachsen und unterstützen uns auch in Zukunft gegenseitig", so Burkhard Paul.