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Wernigerodes Tourismuschefin Clemens zieht erste Quartalsbilanz Urlauber fahren 35 000 mal mit dem Bus

Von Tom Koch 16.04.2010, 04:49

Wernigerode. Positiv, wenn auch mit Einschränkungen, fällt das erste Zwischenfazit von Erdmute Clemens zum neuen Busangebot in der Region aus. Wie die Geschäftsführerin der Wernigerode Tourismusgesellschaft im Volksstimme-Gespräch einschätzte, seien bereits fast 35 000 solcher " HarzerUrlaubsticket " -Fahrten von Inhabern des Wernigeröder Gästepasses unternommen worden.

Im Vergleich zum Vorjahr kann Clemens auf eine leicht gestiegene Nachfrage im Wernigeröder Citybus-Verkehr verweisen. In den ersten drei 2009 er-Monaten waren laut ihrer Übersicht 14 317 Wernigeröder Urlauber auf diese Weise unterwegs. Dafür haben die Wernigeröder zusätzlich zu den ohnehin zu entrichtenden Gesellschafteranteilen
9306, 05 Euro für dieses Quartal an die Harzer Verkehrsbetriebe ( vormals WVB ) überwiesen.

In diesem Jahr mussten für das erste Quartal einige Hundert Euro mehr gezahlt werden, konkret betrug die Summe 10 004 Euro. Mehr Geld nicht nur wegen mehr Citybus fahrendenden und Kurtaxe zahlenden Urlaubern, sondern weil jetzt auch der sogenannte Regionalbusverkehr und die Straßenbahn in Halberstadt genutzt werden können. Diese Angebote wurden laut Clemens von Januar bis März insgesamt 16 255 mal in Anspruch genommen. Erdmute Clemens : " Es stimmt, dieses Angebot für unsere Gäste ist für Wernigerode teurer als die bisherige Lösung. " Das sei auch dem Solidarprinzip bei diesem Urlauberangebot für den öffentlichen Personennahverkehr geschuldet.

Bislang zahlen nämlich nur die Städte Blankenburg und Wernigerode pro Fahrt 30 Cent in den " Topf " ein. In Halberstadt, das bekanntlich weniger ein klassischer Urlauberort ist, wird deswegen auch keine Kurtaxe erhoben, dort sollen sich Hotels an der Finanzierung des Urlauber-Bustickets beteiligen. Ilsenburg und Thale planen, ab Sommer sich an diesem Projekt zu beteiligen.

Auch Wernigerodes oberste Gästewerberin mahnt, dieser Service müsse sich weiter etablieren, es müssen mehr Partner gewonnen werden. Nicht nur östlich des Brockens, " natürlich im gesamten Harz ". Für alles andere habe der Gast, dem Ländergrenzen egal sind und der Kreisgrenzen wahrscheinlich kaum noch wahrnimmt, " überhaupt kein Verständnis mehr ".

Diese Hinweis kommt nicht von ungefähr. Die " Harz AG " hatte nämlich im September auf ihrer Internetseite das neue Busangebot mit folgenden Worten angekündigt : " Die gute Zusammenarbeit und das Engagement der Harzer Verkehrsbetriebe, der Harz AG und einer Vielzahl von interessierten Gemeinden macht ‘ s möglich.