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4. Ostharzer Briefmarkenausstellung im Mai in Halberstadt Faszinierende Postgeschichte und das Drehkreuz Karibik

Von Cordula Bischoff 16.04.2010, 04:49

Sie lässt die Herzen von Briefmarkenfreunden höher schlagen, die 4. OHABRIA, also die Ostharzer-Briefmarkenausstellung. Deshalb wird das " Sommerbad " in Halberstadt vom 14. bis zum 16. Mai sicher zum Mekka nicht nur für Kenner und Freunde der Philatelie, denn auch Spektakuläres wird geboten.

Halberstadt. Briefmarkenfreunde aufgepasst ! In gut einem Monat, vom 14. bis 16. Mai, findet die 4. Ostharzer-Briefmarkenausstellung, kurz OHABRIA, im Halberstädter " Sommerbad " statt. Neben den Exponaten der Sonderschauen und der philatelistischen Literatur gehört dazu auch das Thema " Traditionelle Philatelie ", die Ländersammlungen. Zu den interessanten Stücken dieser Kategorie zählen die von Erich Reinwald aus Frankenthal. Er zeigt Marken zum Thema " Die Dienstmarken der DDR, Verwaltungspost A, Zentraler Kurierdienst ". Um " Die Privatpostanstalten von Halle 1891 – 1907 " geht es in der Sammlung von Michael Burger aus Holzminden.

Aber woher wissen Besucher der Ausstellung, die keine Experten sind, welchen Wert die Marken haben ? " Natürlich werden diese erklärt ", verspricht Ausstellungsleiter Eberhard Lautsch. " Es werden interessante Dinge zu lesen sein – gerade auch für Laien. Beispielsweise erfahren die Besucher, wie sich im Laufe der Zeit das Porto entwickelt hat. "

Damit ist Lautsch mittendrin in einem weiteren Thema der OHABRIA, der Postgeschichte. Der Blankenburger erzählt eine Geschichte, die ihn bis heute fasziniert : " Das Postwesen hat sich über Jahrhunderte entwickelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es völlig zusammengebrochen, existierte praktisch nicht mehr. Wie sich das Postwesen danach, praktisch aus dem Nichts, in wenigen Monaten wieder entwickelt hat, das ist bemerkenswert. "

Andere Themen der " Postgeschichte " gehen zeitlich noch weiter zurück. So zeigt Renate Springer aus Köln " Das eigenständige Postsystem der Oberlausitz innerhalb Sachsens 1678–1816 ". Von Dr. Richard Thomas aus Wittenberg ist die " Wittenberger Postgeschichte 1517–1918 von der sächsischen und preußischen Posthoheit bis zum Ende des Kaiserreichs " zu erleben.

" Hochkarätig ", so Lautsch, " ist in der Sammlung von Georg D. Mertens aus Bremen zu sehen. In, St. Thomas – Drehkreuz Karibik des internationalen Postverkehrs in Amerika ‘ geht es um die Transitpost. Gezeigt werden wirkliche Spitzenexponate ", sagt der Ausstellungsleiter nicht ohne Stolz. " Da geht es um die Post, die von Europa nach Mittel- und Südamerika geschickt wurde und natürlich auch um den Rücktransport. "

Hoch in der Gunst der Besucher stehen sicher die " Ansichts- und Motivkarten ". Hier zeigt Heinz-Erich Gustus " Halberstadt – immer ein Erlebnis ". Und da verspricht er nicht zuviel, denn Gustus muss es wissen, er ist Halberstädter. Einen " Gruß vom Brocken " schickt Erhard Zietlow aus Braunschweig zur Ausstellung nach Halberstadt.