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Ilsenburg ab heute auf weltgrößter Messe präsent / Glitsch reist zufrieden nach Berlin Trotz Krise – positive Entwicklung im Tourismus

Von Rainer Marschel 15.01.2010, 04:52

Wenn sich heute Vormittag in Berlin die Tore für die Grüne Woche öffnen, ist der Harz im Allgemeinen und Ilsenburg im Besonderen mit vertreten. Wie auch schon in den Vorjahren, zählt dieses Ereignis zu dem mit Abstand wichtigsten für den Geschäftsführer der Ilsenburger Tourismus GmbH, Frank M. Glitsch.

Berlin / Ilsenburg. Ungeachtet der weltweiten Wirtschaftskrise hat sich der Tourismus in und rund um Ilsenburg 2009 ausgesprochen positiv entwickelt. Dieses Resümee zog der Geschäftsführer der Tourismus GmbH, Frank M. Glitsch, unmittelbar vor seiner heutigen Abreise in die Hauptstadt. Dementsprechend zufrieden und selbstbewusst wird er die Nordharz-Region dort präsentieren können.

Der wegen drastisch gestiegener Übernachtungszahlen abgewendete Verkauf des Ilsenburger Hotels " Zu den Rothen Forellen " sei diesbezüglich zwar nur ein Beispiel, aber er ist gewissermaßen symptomatisch für die Gesamtsituation.

Zusammen mit Drübeck und Darlingerode verfügt die Ilsestadt nun über zehn Hotels. " Die Auslastung der Bettenkapazität stieg von 2008 zu 2009 insgesamt um mindestens fünf Prozent an. " Somit befinde man sich mittelfristig auf bestem Wege, die Übernachtungsgrenze von 200 000 zu überschreiten, so Glitsch optimistisch.

" Fünf Prozent mehr Übernachtungen von 2008 zu 2009 "

Wer die beiden Stichworte " Ilsenburg " und " Grünes Band " googelt, erhalte mittlerweile 9 000 Hinweise. Glitsch weiß, dass die Internetzugriffe im letzten Jahr um 70 Prozent zugenommen haben. " Das kostet die Stadt vergleichsweise wenig Geld, hat aber riesige Effekte ", ist der aus Braunschweig stammende Wahl-Ilsenburger überzeugt.

" 200 000 Übernachtungen pro Jahr sind

realistisch "

Ausdruck dessen sei es, dass sich tatsächlich immer mehr Touristen aus der gesamten Bundesrepublik auf die Spuren der ehemaligen innerdeutschen Grenze begeben.

Deutlich mehr wurden 2009 der " Harzer Grenz- und Ilseradweg " frequentiert. Insofern lebe die Stadt besonders stark von Wandertouristen.

Das sei jedoch auch gleichbedeutend mit noch brachliegenden Reserven, was die Sparten Wellness- und Tagungstourismus anbelange. Laut Aussage von Glitsch habe sich auch die zunehmende Akzeptanz der Veranstaltungen in der Harzlandhalle sehr positiv ausgewirkt. 2009 hätten sich die Umsätze erstmals stabilisiert. Wegen der zahlreichen kulturellen Höhepunkte würden Gäste zunehmend Übernachtungen buchen. Das sei unter anderem auch mit ein Grund dafür, dass Urlauber selbst in der Nebensaison die Stadt besuchen.