1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wernigerode
  6. >
  7. Gebietsreform erfreut jetzt die Schilderbauer

110 Ortstafeln um Blankenburg, Nordharz, Oberharz und Wernigerode zu wechseln Gebietsreform erfreut jetzt die Schilderbauer

Von Burkhard Falkner 07.01.2010, 05:53

Halberstadt / Wernigerode.

Die Gebietsreform beschäftigte nicht nur die Gemüter der Bürger, bisweilen sogar Gerichte, nun auch die Schilderbauer und Straßenwärter. In den kommenden Wochen müssen insgesamt mehr als 100 Ortsschilder rings um Blankenburg, Nordharz, Wernigerode und Oberharz ausgetauscht werden.

Das sagte Thomas Werner, zuständiger Sachgebietsleiter im Straßenverkehrsamt der Kreisverwaltung, auf Harzer Volksstimme-Anfrage. Bei den allermeisten würde es auf einen gänzlichen Austausch hinauslaufen. Seine Behörde ordne den Schildertausch an, der dann von der Autobahnund Straßenmeisterei Wernigerode ausgeführt werde. Im Falle von Wernigerode sind acht Ortsschilder auszutauschen, im Nordharz-Bereich sind 31 neue notwendig. Deren künftige Beschriftung sei derzeit zum Korrekturlesen, so Werner.

Ebenfalls 31 neue sogenannte Ortstafeln sind in und um Blankenburg erforderlich. Dabei werde derzeit noch geprüft, ob das Ansinnen der Blankenburger, die eigentliche Stadt und den bisherigen Ortsteil Oesig zusammenzulegen, auch realisiert werden kann. Besucher aus Richtung Heimburg würden dann nicht mehr in die Oesig, sondern gleich in die Stadt Blankenburg einfahren.

Den Löwenanteil an Ortsschildänderungen gibt es nach Angaben von Thomas Werner im Bereich der neuen Stadt Oberharz am Brocken – zugleich der längste Ortsname. Insgesamt 40 Schilder ( mit Allrode gerechnet ) seien dort zu ändern. Dazu soll in Abstimmung mit dem designierten Bürgermeister die konstituierende Tagung des neuen Stadtrates am 26. Januar abgewartet werden. Nicht zuletzt auch, falls es doch noch Namensänderungen geben sollte, was aber als unwahrscheinlich gelte. Danach würden dann auch die Schilderänderungen für den Oberharz verwirklicht.

" Das Stehlen von Ortsschildern ist übrigens kein Kavaliersdelikt ", stellte Thomas Werner mit Bezug auf den neuerlichen Diebstahl Anfang der Woche bei Hasselfelde ( wir berichteten ) klar : " So eine Tat kann als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr geahndet und dementsprechend hart bestraft werden. "