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Junge Union bestätigt Stadtvorstand im AmtNachwuchs vermisst bei Mutterpartei oft Gradlinigkeit

29.12.2009, 04:54

Wernigerode ( pwr / im ). Die Junge Union ( JU ) Wernigerode hat unmittelbar vor Weihnachten einen neuen Vorstand auf ihrer turnusmäßigen Versammlung gewählt.

Die knapp 30 Mitglieder bestätigten André Weber als Vorsitzenden sowie Stephan Hemp als Stellvertreter. Als Beisitzer fungieren Thomas Steimecke, Christian Reinboth und Matthias Steimecke.

Vor der Landtagsabgeordneten Angela Gorr, Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht, JU-Kreischef Daniel Szarata sowie dem Osterwiecker JU-Vorsitzenden Peter Eisemann zog André Weber eine Bilanz für die vergangenen zwei Jahre. Danach habe sich die JU zu zahlreichen Themen zu Wort gemeldet und klar Position bezogen. Eine ähnliche Gradlinigkeit vermisse die CDU-Nachwuchsorganisation oftmals von der Mutterpartei. Weber weiter : " Bei aller Freude über Erfolge bei den zurückliegenden Wahlen muss man sich eingestehen, dass die Union weit hinter eigenen Zielen zurückgeblieben ist. " Es gebe Defizite in der Mobilisierungsfähigkeit der eigenen Partei sowie bei der inhaltlichen Profilierung. Unabhängig von Wahlen müsse deutlich erkennbar sein, wofür die Union stehe. Wernigerodes JU-Chef kritisierte : " Gerade in der Landespolitik ist bei den wesentlichen politischen Entscheidungen die Handschrift der CDU kaum erkennbar. " Die Junge Union selbst werde die notwendigen Reformen einfordern und begleiten. Mit den zahlreichen engagierten Mitgliedern in den Parteigremien sowie auf kommunaler Ebene werde man diese Herausforderung annehmen.

André Weber äußerte sich als Vize-Kreischef u. a. auch zur Entwicklung der Mitgliederzahl. Demnach habe im Harzkreis ein Zuwachs von 20, 4 Prozent verzeichnet werden können. Obwohl altersbedingt die Generation, die um 1990 eingetreten sei, allmählich ausscheide, sei die Junge Union hier von 98 auf 118 Mitstreiter angewachsen.

Zahl der Mitglieder

seit 1990 gesteigert

Dafür gelte den Orts- und Regionalverbänden besonderer Dank, die vor Ort durch eine kontinuierliche Arbeit Nachwuchs gewinnen würden. André Weber : " Entgegen der öffentlichenMeinungsindJugendliche durchaus bereit, sich in politischen Organisationen zu engagieren, wenn diese geradlinig und klar ihre Vorstellungen definieren und dafür eintreten. "