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Gleich drei Skatmeisterschaften in Wernigerode Ein sehr reizvolles Wochenende

Von Regina Urbat 02.11.2009, 05:55

Wernigerode. Nicht nur witterungsbedingt war das Wochenende sehr reizvoll. Auch aus Sicht der leidenschaftlichen Skatspielerinnen und -spieler herrschte in Wernigerode eitel Sonnenschein. Gleich drei Titelkämpfe wurden ausgetragen.

Bei der 2. Harzkreismeisterschaft am Sonnabend in der Sportlerklause " Zum Karlchen " setzte sich ein Neuling durch. Frank Winter, erst vor gut einem Jahr nach Wernigerode gezogen, gewann die Meisterschaft, bei der zwei Serien ab 48 Partien gespielt wurden, souverän mit 4193 Punkten vor Dieter Specht ( 3683 ) aus Halberstadt und dem Wernigeröder Uwe Römer ( 3498 ). Beste Frau war Rita Wolf ( 2466 ) aus Blankenburg. Insgesamt beteiligten sich 25 Frauen und Männer an dem vom Hasseröder Skat-Club mit Unterstützung der Harzsparkasse ausgerichteten Turnier.

Die meisten Teilnehmer reizten gestern schon wieder an Tischen. Diesmal im Hotel " Harz " auf Einladung des Nichtraucher-Skatclubs. Dort wurde bei der offenen Meisterschaft der Wernigeröder Stadtmeister ermittelt, der mit Ralf Helmstedt ein Blankenburger ist. Er erreichte 3164 Punkte und hatte wohl bei der Kreismeisterschaft geübt. Kein so gutes Blatt hingegen hatte gestern Frank Winter. Mit 3095 Zählern musste er sich als Vize-Stadtmeister knapp geschlagen geben. Dritter und bester Senior wurde Herbert Schlüter ( 2860 ). Trotz Rekordbeteiligung war unter den 41 Teilnehmern kein Junior, bedauerte der Vereinsvorsitzende Uwe Sachse.

Nur 49 Punkte fehlten Rita Wolf, um sich als Doppelmeisterin feiern zu lassen. Besser als die 71-Jährige war Gertrud Nagler mit 2290 Punkten und einem beachtlichen 8. Platz im Gesamtklassement. Die Wernigeröderin und ihr Ehemann Kurt Nagler bekamen zusätzlich noch Blumen überreicht. Beide gehören seit der Gründung vor zehn Jahren der Gemeinschaft an und wollen, wie sie bekundeten, " auch weiter mitreizen ".

Zum zehnten Mal wurde in der Aura-Pension " Brockblick " um den Wernigeröder Rathauspokal gewetteifert. Die dreitägige Meisterschaft für blinde und sehbehinderte Menschen wurde mit dem Finale der Bundesrangliste aufgewertet. Nach fünf Serien ab 48 Partien überreichte Oberbürgermeister Peter Gaffert gestern Mittag Hans-Peter Schielke aus Bad Liebenzell den Pokal. Mit 6525 Punkten siegte er vor Siegfried Uhse aus Nürnberg ( 5712 ) und André Schlierf aus Gera ( 5636 ). Beste Frau wurde Anne Goldscheid, aus Wernigerode war Jürgen Reinfelder am Start. Für den reibungslosen Ablauf bedankte sich Mitorganisator Olaf Schmiedeck besonders bei Klaus-Dieter Rippke vom Hasseröder Skat-Club für die Unterstützung.