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Stadtwerke Wernigerode investieren weiter in ihr Netz Riesentank für reines Wasser aus dem Zillierbach-Quell

Von Ingmar Mehlhose 11.11.2009, 05:55

Die Stadtwerke Wernigerode investieren weiter in ihr Netz. Im Wasserwerk Zillierbach wird derzeit ein neuer Behälter für die Aufbereitung des aus der gleichnamigen Talsperre stammenden Rohstoffs errichtet. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 900 000 Euro.

Wernigerode. 2003 war das neue Wasserwerk Zillierbach der Stadtwerke Wernigerode fertiggestellt worden. Jetzt laufen seit Juni unmittelbar daneben die Arbeiten zur Errichtung eines modernen Reinwasserbehälters, erläutert Reinhard Nittel. Der Technische Prokurist : " Von hier aus werden 50 Prozent des Trinkwasserbedarfs gedeckt. " Die Kunden wohnen in Wernigerode, Ilsenburg,

Darlingerode, Drübeck, Abbenrode und Stapelburg bzw. zwischen Elbingerode und dem Brocken. Übergabepunkt an die Oberharzer ist der Hochbehälter am ehemaligen Schacht III.

Das kostbare Nass fließt aus der Talsperrre etwa 200 Meter unterirdisch zur Aufbereitung in das Werk. Dort wird es laut Nittel durch die Filter gedrückt, um sich anschließend in die bisher betriebenen zwei Reinwasserbehälter á 300 Kubikmeter Fassungsvermögen zu ergießen. Das ältere Bauwerk aus dem Jahre 1935 soll 2010 abgerissen werden können. Der dafür entstehende Neubau hat dann in seinen beiden Kammern eine Gesamtkapazität von 1500 Kubikmetern.

Momentan verlassen täglich rund 7000 Kubikmeter des Rohstoffs die Anlage Zillierbach. Davon werden etwa 1000 Kubikmeter über einen Höhenunterschied von ungefähr 130 Meter hinauf nach Elbingerode gepumpt.

Rund 900 000 Euro investieren die Stadtwerke in dieses Projekt. Der Techniker : " Wir wollen damit in Spitzenverbrauchszeiten regulierend eingreifen können, um die Schwankungen im Netz zu beheben. "

Der jetzige Rohbau durch eine Spezialfirma aus Uchterstedt bei Weimar soll bis Ende dieses Monats fertiggestellt sein. Reinhard Nittel : " 70 Tonnen Stahl und 750 Kubikmeter Beton werden dafür benötigt. " Spätestens Anfang Dezember folgt dann die Prüfung der Dichtigkeit. Der Prokurist : " Wir haben eine Winterpause eingeplant. " Und : " Mitte Juli soll die komplette Abnahme sein. Das ist unser Ziel. "