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Erntedankfest in Benzingerode "Herzlich Willkommen" – bei Familie Mänz

Von Andreas Fischer 06.10.2009, 04:58

Benzingerode. Vor 17 Jahren ist im Wernigeröder Ortsteil die schöne Tradition begründet worden, dass sich zum Auftakt des Erntedankfestes die Einwohner auf einem der Höfe versammeln. Diesmal waren Andrea und Ralf Mänz die Gastgeber. Während der 42-jährige Landwirt in der Agrargenossenschaft arbeitet, ist seine zwei Jahre jüngere Frau in der Wernigeröder Stadtverwaltung beschäftigt. Das Ehepaar und weitere Familienangehörige bewirteten die Gäste, die sehr zwanglos miteinander ins Gespräch kamen. Solche Gespräche zu fördern, sei auch das Anliegen des Festauftaktes, unterstrich Benzingerodes Ortsbürgermeister Siegfried K. Müller. Herzlich begrüßt wurden besonders Oberbürgermeister Peter Gaffert, sein Vorgänger Ludwig Hoffmann sowie Silstedts Ortschef Karl-Heinz Mänz.

Die von Musiklehrerin Gabriele Warmke geleitete Chorgemeinschaft sowie der Silstedter Spielmannszug eröffneten musikalisch das Erntedankfest. In ihren den Gesang umrahmenden Worten ging die Chorvorsitzende Rosemarie Müller auch auf Historisches in Benzingerode ein. Sie erinnerte beispielsweise vor dem Lied " Hoch auf dem gelben Wagen ", dass es bis 1925 im Ort eine Posthalterei gab.

" Notfalls reicht eine Garage, um Gastgeber zu sein "

Das Fest fand seine Fortsetzung in dem von Pfarrer Christoph Gutsche geleiteten Gottesdienst und einem Beisammensein in der Mehrzweckhalle. Dort boten unter anderem die jüngsten Benzingeröder ein buntes Programm. Das Miteinander der Dorfgemeinschaft wurde durch die Mitwirkung mehrerer Vereine unterstrichen. Dazu gehörten die Karnevalisten, der Reit- und Fahrverein sowie die Feuerwehr.

Horst Bollmann, Vater der Gastgeberin, bat die Benzingeröder Landwirte, auch in Zukunft zum Erntedankfest ihre Höfe zu öffnen. Da es neben der Agrargenossenschaft nur noch zwei Landwirtschaftsbetriebe in Benzingerode gebe, sei es notwendig, dass sich weitere Familien beteiligten. Notfalls reiche eine Garage, um Gastgeber sein zu können. Der finanzielle Aufwand könne niedrig gehalten werden. Bollmann : " Einige belegte Brote und etwas Bier reichen aus. "