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Denkmal-Tag diesmal zum Thema Genuss / Teil 5 - Hotel " Zur Tanne " Originale Möbel und Speisekarte aus den 40 er Jahren

Von Josephine Schlüer 07.09.2009, 05:01

Wernigerode. Nicht nur das älteste Hotel Sachsen-Anhalts, der " Weiße Hirsch ", sondern auch das zweitälteste Hotel und Restaurant " Zur Tanne " befindet sich in Wernigerode. Hier öffnen sich ebenfalls erstmals zum " Tag des offenen Denkmals " am 13. September die Türen für Geschichtsreisende.

Die älteste namentliche Erwähnung fand das Gästehaus mit heute insgesamt 19 Zimmern, Restaurant und Biergarten im Jahr 1763. Geführt wird es aktuell in der dritten Generation von Renate Fehsecke, Küchenchef ist ihr Mann Klaus. Später einmal wird Sohn Jörg das Unternehmen leiten. Seit 1905 ist das Fachwerkgemäuer bereits in Familienbesitz. Auf die Frage nach dem Ursprung des Namens " Zur Tanne " mutmaßt der Küchenchef scherzhaft : " Hier bei uns im Harz gibt es viele Fichten und für ‘ n Harzer ist ‘ ne Fichte ‘ ne Tanne. "

Zum Denkmaltag werde der Biergarten mit original Möbelstücken aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestückt, womit das Restaurant damals ausgestattet gewesen sei, so Klaus Fehsecke. " Außerdem bieten wir auf einer Speisekarte auf originalem Papier aus den 40 er Jahren zehn spezielle Gerichte an, die hier früher gern gegessen wurden ", ergänzt Sohn Jörg.

Auf diese Weise soll eine geschichtsträchtige Atmosphäre entstehen, in der sich die Leute in eine andere Zeit versetzt fühlen und es sich gemäß des diesjährigen Mottos " Orte des Genusses " schmecken lassen können.

Familie Fehsecke wird außerdem alte Hotelpapiere, Speisekarten und Fotografien für die Besucher bereithalten, auf denen die Historie des Gebäudes nachvollzogen werden kann. Der zukünftige Geschäftsinhaber : " Wir sind gerade dabei, alles zusammenzusammeln. Das ist auch für uns sehr interessant. "

Sowohl Renate als auch Klaus und Jörg Fehsecke sind am Denkmal-Tag für die geschichtsinteressierten Besucher da und beantworten gern alle Fragen.