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CDU und Linke an der Spitze Heißes Rennen um das Harzer Direktmandat

28.09.2009, 04:58

Wernigerode ( ea ). Es sollte ein besonders spannender Wahlabend werden, wobei sich nicht etwa der SPDKandidat Andreas Steppuhn und seine Widersacherin von der CDU, Heike Brehmer, über lange Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sollten. Vielmehr war es Elke Reinke von den Linken, die Heike Brehmer in der Wählergunst dicht auf den Fersen war. Bis Redaktionsschluss lag Heike Brehmer dann doch recht deutlich vorn. " Sollte sich dieses Ergebnis am Ende bestätigen, würde ich mich darüber natürlich sehr freuen. Ich danke schon jetzt allen Wählern, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben und verspreche, dass ich, sollte ich gewinnen, die Belange des Harzkreises im Bundestag mit viel Engagement vertreten werde. "

Elke Reinke von den Linken gratulierte ihrer CDUWidersacherin schon mal zu deren bis zum Redaktionsschluss wahrscheinlichen Wahlsieg. Gleichzeitig kritisierte sie den Wahlkampf von Heike Brehmer. Diese habe in den Veranstaltungen unfair agiert und nur " das erzählt, was die Leute gerade hören wollten ".

Enttäuscht zeigte sich der SPDKandidat Andreas Steppuhn, der im Kampf um das Direktmandat mit deutlichem Abstand nur auf Platz drei kam. " Da hat der bundesdeutsche Trend durchgeschlagen ", ist er sich sicher. Er habe vier Jahre lang als Bundestagsabgeordneter einen guten Job gemacht. Der Wähler

habe das nicht honoriert.

Rundum zufrieden mit dem Ergebnis für seine Partei war der FDP-Kandidat Wolfgang Döcke. Die Wähler hätten sich als gute Taktiker erwiesen und seiner Partei sehr oft die Zweitstimme gegeben. Das habe nahezu zu einer Verdreifachung des Wahlergebnisses im Vergleich zu 2005 geführt.

Die Grünen hatten nach Stand Redaktionsschluss etwas zugelegt im Vergleich zur Wahl 2005. Deren Direktkandidatin Undine Kurth sieht das als gutes Omen dafür, dass es die Grünen in den nächsten Landtag von Sachsen-Anhalt schaffen könnten.