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Hofrundgang, heute im Lossenweg in Oberhasserode Gartenparadies, das allen Ansprüchen von drei Generationen mit Hund gerecht wird

Von Regina Urbat 22.09.2009, 06:59

Wernigerode. Mit der Beendigung ihres Berufslebens haben Maria und Karl Jacobs ihre Leidenschaft für Blumen und Gewächse intensiv gepfl egt. So ist auf dem Areal hinter dem Mehrgenerationenhaus im Lossenweg 9 in Oberhasserode ein Gartenparadies entstanden, das allen Ansprüchen der Familie gerecht wird. Auf der Wiese können die Enkel toben und sich der Hund tummeln, während es sich die Großeltern gern auf der Terrasse oder einer der Sitzgruppen im Schutz der Bäume gemütlich machen. Gleich nebenan ein origineller Teich, kleine Skulpturen aus Gasbeton und der modern gestaltete Gartenteil von Tochter und Schwiegersohn.

Die über 70-J ährigen haben eine Vielzahl von eher harztypischen Bäumen und Sträuchern gepfl anzt, Kübelpfl anzen liebevoll gehegt und kleine Blumenrabatten angelegt. " Nicht zu bunt, alles eher aufeinander abgestimmt ", wie stolz der Ehemann feststellt und dafür seiner Frau ein Lob ausspricht. Um nun die Vielfalt zu erhalten, " muss alles durch entsprechenden Schnitt in Zaum gehalten werden ", weiß Maria Jacobs und gibt unumwunden zu : " Manchmal haben wir das Gefühl, es wächst uns über den Kopf. " Deshalb haben sich Karl Jacobs für den Gestaltungswettbewerb " Höfe halten Hof " angemeldet, " um in erster Linie von den Experten Tipps und Anregungen zu bekommen ".

Das taten die Fachleute und Jurymitglieder Frank Schmidt und Frank Schröder bei ihrem Besuch auch gern. So konnten sie das Ehepaar beruhigen, dass der große Kirschlorbeer wegen Löcher in zahlreichen Blättern sehr wohl noch zu retten sei. " Es handelt sich um die sogenannte Schrottschusskrankheit, die keine Krankheit ist ", sagt Frank Schröder, während der Gartenamtschef Frank Schmidt ergänzt : " Es sind schlicht Fraßlöcher, die der Rüsselkäfer verursacht hat. " Und weil die Jacobs als leidenschaftliche Camper eben auch Naturliebhaber sind, lautet spontan ihr Fazit : " Wir werden uns also mit dem Käfer arrangieren müssen. " Nachdenklicher stimmte die Empfehlung der beiden Fachleute, sich von dem einen oder anderen Baum " zu verabschieden ", damit sich beispielsweise der Urwelt-Mammutbaum und die Korea-Tanne besser entfalten können und mehr zur Geltung kommen. Nicht in jedem Fall müsse die Säge gleich unten angesetzt werden. Frank Schmidt : " Den alten Kirschbaum zum Beispiel sollte man stutzen, buntlaubiges Efeu emporranken lassen und eine starkwüchsige Kletterrose am Stamm pfl anzen. " Erleichterung bei den Gärtnern aus Liebe, wie sie sich nach Meinung der Experten durchaus bezeichnen dürfen.