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Der neugewählte Vorstand der AWO Harz. Als Ansprechpartner gestärkt auftreten

24.08.2009, 05:01

Halberstadt ( tk ). Die Kreisverbände der Arbeiterwohlfahrt ( AWO ) in Quedlinburg und Halberstadt führen Gespräche zur Zusammenarbeit, seit es den Harzkreis gibt. Eine gemeinsame sogenannte Lenkungsgruppe hat eine neue Satzung und einen Verschmelzungsvertrag erarbeitet. In getrennten Kreiskonferenzen in Halberstadt haben die Delegierten aus den bisherigen Verbänden Quedlinburg und Halberstadt der Verschmelzung zum Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Harz zugestimmt, heißt es in einer Mitteilung.

Herausforderung soziale Probleme

Mit dem Wernigeröder Verband sei zuvor bereits eine Kooperation beschlossen worden. In einer gemeinsamen Konferenz fanden jüngst die notwendigen Neuwahlen statt. Der gemeinsame paritätisch besetzte Vorstand wird von Ulrich Becker aus Quedlinburg angeführt. Seine drei Stellvertreter sind Tobias Krüger ( Halberstadt ), Rudolf Röricht ( Quedlinburg ) und Norbert Fröhlich ( Halberstadt ). Zu Beisitzern wurden die bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Undine Kurth ( Quedlinburg ), Brit Leps, Sascha Neuhäuser ( Osterwieck ) und Kurt Neumann ( Ballenstedt ) gewählt.

Gerd Häuser, Bundesvorsitzender der Tafeln, zeigte in seinem Grußwort die wichtige Aufgabe der Tafel-Arbeit auf, zumal es zunehmende Armutsprobleme gibt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Andreas Steppuhn habe auf die 90-jährige AWO-Geschichte hingewiesen und das ehrenamtliche Engagement, hieß es. Gleichzeitig stellte er die Herausforderungen der sozialen Probleme dar, die von der Politik und den Wohlfahrtsverbänden zu lösen sind. Ein Schreiben mit Forderungen an die Politik zur Tafelarbeit wurde ihm vom neuen Harzer AWO-Vorsitzenden Ulrich Becker übergeben.

Die bündnisgrüne Bundestagsabgeordnete Undine Kurth verwies darauf, dass den AWO-Mitgliedern die soziale Lage der Menschen nicht egal ist und sie sich um sie kümmern.

Beide ehemaligen Kreisverbände verfügen zusammen über 626 Mitglieder. Ziel der Fusion ist es, ein gestärkter Ansprechpartner für Behörden, Politik und die Menschen zu sein. Der neue Harzer AWO-Verband will seine bisherigen Geschäftsfelder stärken und neue Aufgaben übernehmen. Einen weiteren Schwerpunkt bilde auch künftig die Mitgliederarbeit in den Ortsvereinen.