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Umzug ins " Neue Rathaus " – vor allem für Bürger von Vorteil Erstmals barrierefreier Zugang zu allen Sozialamts-Stuben

Von Regina Urbat 22.07.2009, 07:03

Der Umzugs der über 70 Stadtbediensteten in das ehemalige Katasteramt läuft reibungslos. So wird der Eröffnung am Montag nichts im Weg stehe. Die Rathausmitarbeiter und vor allem die Wernigeröder Bürger dürfen sich auf bessere Bedingungen freuen.

Wernigerode. " Wir kommen schneller voran als gedacht ", sagte Christiane Paul und wischte weiter fleißig die Büromöbel mit einem feuchten Tuch ab. Dieser Umstand, fügte die Sozialamtsleiterin hinzu, sei vor allem den Teams der beiden Umzugsfirmen zu verdanken. " Sie leisten ausgezeichnete Arbeit, sind freundlich und zuvorkommend. " So wird aus ihrer Sicht der Eröffnung der Amtsstuben im " Neuen Rathaus " in der Schlachthofstraße am kommenden Montag, 27. Juli, nichts im Weg stehen.

Der Umzug, der die Wernigeröder Stadtverwaltung samt Kaufpreis für die Immobilie rund 600 000 Euro kostet ( Volksstimme berichtete ), " hat jedoch sehr viele Vorteile, vor allem für die Bürger ", sagten Christiane Paul und Baudezernent Burkhard Rudo übereinstimmend. Die Sozialamtsleiterin : " Zum ersten Mal haben Mütter mit ihren Kinderwagen und auch Rollstuhlfahrer einen völlig barrierefreien Zugang zu unseren Amtsstuben. " Ihre Mitarbeiter haben die Büroräume im Erdgeschoss bezogen, wo auch Warteräume für Kindertagesstätten und Wohngeld mit Aufrufsystemen eingerichtet sind. " So wird es endlich auch kein Gedränge mehr auf den Fluren geben ", weiß Christiane Paul und erinnert sich ungern an die Bedingungen im " Grünen Haus ".

Gerade in dieses Verwaltungsgebäude hätten wir sehr viel Geld investieren müssen ", fügte Burkhard Rudo hinzu und erläuterte : " Aus Sicherheitsgründen erteilte uns die Gemeindeunfallkasse nur eine Duldung für den Weiterbetrieb. " Ähnlich prekär sei die Situation im Bauamt in der Goethestraße gewesen. Beide Häuser und auch das Liegenschaftsamtsgebäude seien für rund 500 000 Euro an die städtische Wohnungsbaugesellschaft GWW verkauft worden. Ein Mangel, der mit dem Umzug nun völlig beseitigt sei, so Rodu, ist die Archivierung. " Bislang hatten wir viel zu wenig geeignete Räume dafür. " Akte, die im Keller oder auf Böden gelagert wurden, setzten oftmals Schimmel an. " Das ist nun vorbei. "

Über 70 Mitarbeiter aus den Bereichen Jugend, Soziales, Kultur, Bildung und Schule, Bau, Wirtschaftsförderung und Rechnungsprüfung haben mit Wochenbeginn ihr Domizil in der Schlachthofstraße 6. Wo genau, darüber informiert die Harzer Volksstimme in ihrer Montagsausgabe.