1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wernigerode
  6. >
  7. Beim Rauchverbot in Kneipen scheiden sich deutlich die Geister

516 Leserinnen und Leser beteiligen sich an Volksstimme-Meinungsumfrage Beim Rauchverbot in Kneipen scheiden sich deutlich die Geister

Von Regina Urbat 30.05.2009, 07:26

Dicke Rauchschwaden durch Gartenfeuer, Abbau von Fußgängerampeln aus Kostengründen und die Lockerung des Rauchverbots in Gaststätten – diese drei Themen standen unter dem Motto " Ihre Meinung liegt uns am Herzen " in den vergangenen drei Wochen im Mittelpunkt einer Volksstimme-Umfrage. Welcher Meinung die Leserinnen und Leser sind, darüber wird heute berichtet.

Wernigerode. Ja, der Harzkreis ist beliebt bei Wanderern und Touristen. Aus diesem Grund sollten Gartenfeuer generell verboten werden. Das meinen 51, 3 Prozent der 516 Leserinnen und Leser, die sich zu diesem Thema entweder mit dem Coupon oder im Internet an der Befragung beteiligt hatten. Für sie bietet die kostenlose Entsorgung der Gartenabfälle und des Grünschnitts auf den Wertstoffhöfen eine gute Alternative. Wobei, fast ebenso viele Umfrageteilnehmer sind auch für die Beibehaltung des geltenden Verbrennverbotes im Harzkreis, nämlich 48, 3 Prozent. Wohl deshalb, weil hartnäckige Pf anzenschädlinge nur durch Verbrennen wirklich vernichtet werden können. Mit 0, 4 Prozent schwindend gering ist das Desinteresse zu diesem Thema.

Fast ebenso knapp der Meinungsunterschied, wenn es um den Abbau von Fußgängerampeln geht. Dass das Straßenverkehrsamt richtig handelt, wenn es diese Anlagen stilllegt, weil das Verkehrsaufkommen einen Weiterbetrieb nicht rechtfertigt und diese dann unnütz Steuergelder kosten würden, meinen 55, 9 Prozent der befragten Teilnehmer. Vor allem die Autofahrer ? Dass kann nicht analysiert werden, da die Umfrage anonym war. Fakt ist, 42, 7 Prozent der Leser liegt die Sicherheit von Kindern und älteren Bürgern mehr am Herzen, weil sie eine Fußgängerampel beim Überqueren der Fahrbahn nicht missen möchten. Und wohin es letztendlich führen kann, bewies das Beispiel Benzingerode. Die besorgten Einwohner sollen nun für die abgebaute Ampel auf der Hauptstraße eine Fußgängerinsel, auch Querungshilfe genannt, bekommen. Über 100 000 Euro müssen dafür investiert werden.

Egal war dieses Thema 1, 4 Prozent bzw. sieben Lesern.

Zu diesen beiden ersten Fragen war übrigens die Abstimmung in Internet deutlich unterschiedlicher. Für das generelle Verbot von Gartenfeuern sprachen sich von den 75 Teilnehmern 58, 7 Prozent aus, dagegen nur 40 Prozent. Den Abbau der Ampeln befürworteten sogar 65, 3 Prozent, Nein kreuzten 34, 7 Prozent an.

Ob Internet oder Coupon, beim Rauchverbot schieden sich in beiden Fällen deutlich die Geister. Sollen doch die Abgeordneten im Landtag wieder zur Zigarette greifen dürfen, in den Kneipen und Gaststätten des Harzkreises aber nicht. Gegen eine Lockerung des Nichtraucherschutzgesetzes stimmten insgesamt 60, 4 Prozent bzw. 309 Leserinnen und Leser. Denn, auch das Passivrauchen gefährdet die Gesundheit. Noch gesundheitsbewusster äußerten sich sogar mit 73, 3 Prozent die Internetteilnehmer.

Weg mit der Reglementierung, der Gastwirt sollte selbst entscheiden können, ob in seinem Restaurant munter gequalmt werden kann oder nicht, das meinten hingegen nur 24 Prozent derer, die im Internet ihr Kreuzchen abgaben. Mit den eingeschickten Coupons waren es insgesamt 37, 7 Prozent der Umfrageteilnehmer. Kein Interesse an diesem Thema zeigten 1, 9 Prozent.

Herzlichen Dank den Leserinnen und Lesern : " Ihre Meinung liegt uns auch weiter am Herzen. "