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Benefiz-Schießen in Eichenbarleben zugunsten des "Vereins schwerstkranker Kinder und ihrer Eltern" Schützen haben Gutes im Visier und spenden 1120 Euro

Von Maik Schulz 08.10.2013, 01:21

Eichenbarleben l Schützenhilfe im besten Sinne des Wortes leisteten die Mitglieder des Kreis-Schützenverbandes "Ohre-Kreis". Sie luden zum 15. Benefiz-Schießen ein und spendeten den Erlös für den "Verein schwerstkranker Kinder und ihrer Eltern."

Früher haben die Schützenvereine und Bürgerwehren ihre Dörfer und Städte vor Feinden beschützt. "Heute helfen wir den Menschen auf andere Art und Weise", erklärt Frank Harbauer, der ehemalige Vorsitzende des Kreisschützenverbandes "Ohre-Kreis". Er hatte vor mehr als 15 Jahren die Idee zu einem Schießwettbewerb für einen guten Zweck gehabt. Das Benefizschießen ist zu einer Institution geworden. Frank Harbauer knüpft heute wieder die Fäden und kann sich auf die Unterstützung der Eichenbarleber Schützenschwestern und -brüder verlassen. Zum sechsten Mal war der Eichenbarleber Schützenstand Ausrichtungsort des Wettbewerbs.

20 Frauen und 49 Männer - organisierte Schützen und Ehrengäste wie Landrat Hans Walker oder die Ortsbürgermeister von Eichenbarleben und Ochtmersleben, Detlef Binkowski und Günter Kohl, - gingen 140 Mal an den Start. Pro Start waren 5 Euro fällig. Hinzu kamen Spenden wie von den Schützenvereinen aus Barleben und Rogätz.

Hilfestellung im Alltag und beim Umgang mit Behörden

Unterm Strich konnten sich die Organisatoren über einen Erlös von 1120 Euro freuen. Unter großem Beifall der Schützen übergab Frank Harbauer die Spende an den Magdeburger "Verein schwerstkranker Kinder und ihrer Eltern". Dessen Vorsitzende Elke Schirmer-Flirl und Vereinsmitglied Oda Kückelhaus (psychologische Elternberaterin) waren persönlich vorbeigekommen.

Ihr Verein kümmert sich um Kinder und Familien, deren Alltag von einer schwer verlaufenden Krankheit der Kinder geprägt ist. Der Verein hilft, den Alltag außerhalb des Krankenhauses neu zu organisieren, kümmert sich um alle Familienmitglieder seelsorgerisch, knüpft Kontakte zu medizinischen Fachkräften und Rehabilitationszentren, hilft im Umgang mit Behörden und Krankenkassen.

"Die Eltern sind oft allein durch die Krankheit erheblich belastet. Wir bemühen uns, Freiräume zu schaffen, organisieren Maßnahmen, die die Krankenkassen nicht bezahlen, veranstalten gemeinsame Treffen und Ausflüge, bemühen uns, die Betreuung zu Hause als Alternative zur Intensivstation zu ermöglichen. Und wir sind auch für Angehörige verstorbener Kinder da", berichtete Elke Schirmer-Flirl.

Nach der bewegenden Spendenübergabe zeichneten Frank Harbauer und Kreisschützenmeister Wolfgang Rost die Schützen des Tages aus. Platz eins belegten die Neuenhoferin Monika Keweloh bei den Frauen und Fred Dieckmann bei den Herren. Der sportliche Aspekt des Benefiz-Schießens war an diesem Tag aber reine Nebensache.

Kontakt zum "Verein schwerstkranker Kinder und ihrer Eltern e.V." im Internet: www.kinderkleeblatt.de