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Ortsbürgermeister Rüdiger Pfeiffer sitzt mit allen Vereinen an einem Tisch und plant die künftigen Veranstaltungen Groß Ammensleben ist auch 2014 kulturell recht gut aufgestellt

Von Karl-Heinz Klappoth 22.02.2014, 02:35

GroßAmmensleben l Es gehört im Ortsteil Groß Ammensleben zu den kulturellen Gepflogenheiten, dass sich alle Vereine im Februar zu einer gemeinsamen Abstimmung der für das Jahr über geplanten Veranstaltungen treffen.

Aber es gibt in der Niederen Börde keine Vorschau ohne eine Rückschau. Und die ist dem Ortsbürgermeister Rüdiger Pfeiffer vorbehalten. Bei der kulturellen Rückschau freute sich Pfeiffer vor allem über die Kontinuität in der Vereinsarbeit und erinnerte noch einmal an bedeutsame Höhepunkte im Gemeinschaftsleben des Ortes. Da ein Bild oft mehr als Worte auszudrücken vermag, veranschaulichte eine Beamer-Show die überaus bewegte Vereins- tätigkeit in den vergangenen Monaten.

Mit jedem Foto wurde zudem die große Anteilnahme der Bevölkerung für die "Vereinsarbeit" spürbar. Digital erinnert wurde auch an die Fackelumzüge der Freiwilligen Feuerwehr, die stets von der Schalmeienkapelle angeführt werden. Zu den kulturellen Glanzpunkten in Groß Ammensleben zählte 2013 das Klosterfest unter der Regie von Evelyn Kasper und ihren Mitstreitern. Das Fest nahm seinerzeit die Besucher rund um die ehemalige Klosterkirche St. Peter und Paul mit auf eine Reise ins Mittelalter.

Für die gute Vereinsarbeit spricht auch der Adventsmarkt. Denn für Chef-Organisatorin Bärbel Fütterer und ihr Team gab es nicht nur zur Weihnachtszeit viel Lob. Auch, weil Jahr für Jahr unter der Federführung von Monika Bednarz ein Märchenspiel aufgeführt wird, das die Kinder ebenso wie die Erwachsenen erfreut.

Anklang fand im vergangenen Jahr die Initiative der Familie Tiedge, die auf ihrem Firmengelände zu einem Hoffest eingeladen hatte. Die Kulturhistorische Gesellschaft zeichnete für den europaweiten Tag des Denkmals verantwortlich. Ein nachhaltiges Ereignis war die Jubiläumsfeier anlässlich des 50. Geburtstages der Jugendfeuerwehr, zu der Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern anreisten. Die Völkerschlacht von 1813 mit ihren Auswirkungen in der Börde war Thema des Vortrags des Historikers Dr. Wilfried Lübeck.

Die Eröffnung des Radweges zwischen Gutenswegen und Groß Ammensleben schließlich wurde zu einem echten Volksfest. Auf ähnlich starke Resonanz hofft Rüdiger Pfeiffer, wenn am 22. März zum Frühjahrsputz auf die Domäne gerufen wird.

Der Einstieg ins Kulturjahr 2014 wurde am 6. Januar mit dem Abschlusskonzert zum Weihnachtsfeierkreis vollzogen. Bis Jahresende, so wurde vereinbart, werden die Vereine weitere 15 Veranstaltungen auf die Beine stellen. Abschließend richtete Rüdiger Pfeiffer dann noch den Blick auf 2015: "Aus historischem Grund, denn in gut einem Jahr feiert Groß Ammensleben die erste urkundliche Erwähnung vor 1050 Jahren."